Purmamarca: ein kleiner Tagesausflug

Samstag Morgen war ich ja noch der festen Meinung, dass ich mit meinem gesamten Gepäck nach Purmamarca reisen werde, um dort zu übernachten. Nun hatte mir Agustin schon erzählt, dass es dort mit Hostels nicht so dolle und ein Tagesausflug sinnvoller wäre. Nach dem Frühstück saß ich mit Agustin auf der Dachterrasse und war immer noch der Meinung, dass ich gleich mit allem losziehe, weshalb wir uns schon halb verabschiedet hatten, da er los wollte, um in Tilcara ein paar Sachen einzukaufen. Mit einem der Hostelmitarbeiter habe ich mich dann aber auch noch mal unterhalten und er meinte ebenfalls, dass ein Tagesausflug viel sinnvoller wäre. Gut überzeugt, mein Bett war für die Nacht noch frei und somit habe ich dann um eine Nacht verlängert. Am Busterminal habe ich mir dann für mittags ein Ticket nach Purmamarca gekauft und eines für den nächsten Tagn nach Salta. Ich hatte aber noch Zeit und habe mich dann wieder auf meine mittlerweile sehr liebgewonnene Dachterrasse gesetzt bis mein Bus fuhr.

Dieses Mal war ich schlau und habe das Mädel im Bus neben mir gebeten mir Bescheid zu geben, wenn wir in Purmamarca sind, damit ich nicht wieder Ewigkeiten in die falsche Richtung fahre. Nach 25 Minuten waren wir schon in Purmamarca angekommen und sind dabei noch an Maimará vorbeigefahren, das für seinen Friedhof am Hang als Postkartenmotiv bekannt ist.

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Der Friedhof von Maimará (Foto aus dem Bus)

In Purmamarca angekommen, hat mir das kleine Dorf mit 510 Einwohnern (wer zählt das eigentlich nach?) sofort gefallen. Jeden Tag verkaufen unzählige Geschäfte in den Straßen und Stände am Hauptplatz ihre Webwaren und Souvenirs. Da habe ich dieses Mal doch gleich zugeschlagen, muss dann demnächst mal eine Post suchen, um das heim zu schicken. Mama, Papa, also nicht wundern, wenn da in den nächsten 2 Monaten mal ein Paket ankommt.

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Jede Menge Zeugs in Purmamarca

Neben all dem Konsum hat Purmamarca auch landschaftlich noch etwas zu bieten, denn es liegt am Cerro de Los Siete Colores – dem Hügel der sieben Farben. Er hat ebenfalls eine außergewöhnliche gezackte Form und schimmert in mehreren Farben. Man kann ganz einfach ca. 1 Stunde um den Berg herumlaufen, was ich dann auch getan habe nachdem ich mir Empanada und eine Coca Cola Life gegönnt habe.

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Am und um den „Cerro de Los Siete Colores“

Das war mal zur Abwechslung ein angenehmer und vor allem ebenerdiger Spaziergang. 🙂 Auf dem Weg kommt man auch am Friedhof von Purmamarca vorbei, der wie der von Marimará recht malerisch an einen Berg geschmiegt liegt.

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Friedhof Purmamarca

Nun war leider gerade der Bus abgefahren, so dass ich in den verbliebenen 50 Minuten noch durch fast alle restlichen verbliebenen Geschäfte geschlendert bin, habe aber nichts mehr gefunden. Mit dem Bus bin ich dann abends wieder in Tilcara angekommen, dieses Mal wusste ich ja auch wo ich aussteigen muss. 🙂 Im Hostel angekommen habe ich mich auf der Dachterrasse mit Agustin unterhalten bis es wieder zu kalt wurde. Der Plan war aber eh später in ein Restaurant in Tilcara zu gehen und bis dahin habe ich mal meine Fotos vom iPad gelöscht, das kein Megabyte Speicherplatz mehr frei hatte. So sind wir dann später los in ein Restaurant, das ich vorher schon gesehen hatte als ich das erste Mal in Tilcara war. Zum Glück waren wir gegen halb Neun dort, denn der Laden war total voll und wir mussten auch etwas warten bis wir bestellen konnten, aber dafür war das Essen dann echt gut und leider auch der Wein. Dieses Mal habe ich dann übrigens Lama gegessen, wieder Milanesa mit kleinen angebratenen Kartoffeln. Zum Essen kann man zu zweit ja mal zwei Flaschen Wein trinken nicht wahr. Nun im Restaurant gab es dann auch Livemusik, die Band bestehend aus zwei Argentiniern muss wohl auch ganz lustig gewesen sein, da das Publikum dauernd gelacht hat. Ab und zu habe ich auch mal was verstanden, aber bis ich das Spanischlevel erreicht habe, dauert wohl noch ein wenig.

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Die Band…

Interessant war die Zwischeneinlage von einem anderen Argentinier, der mit Schlapphut eine Art argentinisches Digeridoo gespielt hat, nur das man das waagrecht durch die Luft hält und es unwahrscheinlich schwer sein muss das Instrument spielen zu können. Gut ich gebs an der Stelle zu, die dritte Flasche Wein war meine Idee, aber am nächsten Tag habe ich das auch als eine meiner weniger guten Ideen eingestuft… beim Rauchen vor der Bar haben wir uns noch nett mit anderen Gästen aus dem Lokal sowie dem Spieler dieses ungewöhnlichen Instrumentes unterhalten. So entstand der Plan noch weiterzuziehen, aber das haben wir dann doch sein lassen. Feuchfröhlich endete somit dieser Tag und am nächsten habe ich nicht viel gemacht außer am Busbahnhof zu liegen und auf meinen Bus nach Salta zu warten.

2 Gedanken zu „Purmamarca: ein kleiner Tagesausflug

  1. Wie… Du hast das Lama gegessen mit dem Du vor ein paar Tagen Gassi warst? Ich bin jetzt schon ein bisschen enttäuscht von Dir;-)

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