Cachi: „die Stadt“

An diesem Freitag musste ich wirklich zu einer unschönen Uhrzeit aufstehen, da ich um 7 Uhr zu meinem Tagesausflug nach Cachi abgeholt wurde. Eigentlich wollte ich ja auf eigene Faust nach Cachi und dann nach Cafayate weiter, aber es gibt zwischen den beiden Orten keine Busverbindung und Trampen wollte ich dann doch nicht – deshalb der Tagesausflug. Auch dieses Mal war auf die Argentinier Verlass und um Punkt 7 Uhr klingelte es an der Hosteltür. Und dann gab es die super Überraschung als ich den Kleinbus betrat: dort saß Adrian aus dem Hostel in Humahuaca. 🙂 Seine Freundin besucht ihn gerade und die beiden haben zufällig die gleiche Tour für den gleichen Tag gebucht.

Mit dem Auto sind wir dann los und haben noch mehr Touristen abgeholt, was eine kleine Rundfahrt durch Salta zur Folge hatte. Danach bin ich erstmal eingeschlafen, es war einfach zu früh für mich. In Cachi an sich, waren wir eigentlich nur gute 45 Minuten, aber der Weg dorthin ist wunderschön, weshalb man immer mal wieder anhält, um das ein oder andere Foto zu machen.

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Auf dem Weg nach Cachi I

Ebenfalls kommt man am Parque Nacional Los Cordones vorbei, einem Nationalpark für Kakteen. 🙂 Davon hatte ich jetzt auch schon ein paar gesehen, ihr damit auch, aber trotzdem nochmal ein Foto.

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Parque Nacional Los Cordones

Auf unserem 4stündigen Weg kamen wir dann noch an einem keinen Verkaufsstandvorbei, der Chicha, Dulce de Leche und Souvenirs verkauft hat, ich habe aber mal nichts gekauft. Wohingegen die anderen Touristen alle ganz begeistert waren und mit jede Menge Tüten zurück in den Bus kamen…

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Auf dem Weg nach Cachi II

Langsam waren wir dann aber auch alle vom Hunger geplagt und haben deshalb ein Städtchen vor Cachi schon unsere Mittagspause eingelegt.

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Endlich was zu Essen

Am Tisch saßen wir dann zu fünft, Adrian, seine Freundin Michelle und ein argentinisches Pärchen. Der Herr hat sehr viel über die aktuelle politische Situation Argentiniens erzählt, aber ich habe ihn nicht verstanden. Wenn man aber einfach nur nett „sí“ sagt und lächelt funktioniert auch das gut. Zum Nachtisch gabs dann übrigens einen Flan von Ziegenmilch mit Dulce de Leche, ein wenig gewöhnungsbedürftig.

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Die Dulce de Leche war am Besten…

Anschließend haben wir dann endlich unser Ziel Cachi erreicht. Mit 2.200 Einwohnern ist es nicht wirklich eine Stadt, aber die Einheimischen betiteln ihren Wohnort so, wahrscheinlich sind die umliegenden Dörfer auch noch kleiner. Nun zu sehen gibt es in Cachi die Plaza:

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Der Hauptplatz in Cachi

sowie die Iglesia San José, deren Tonnengewölbe aus Kakteen gefertigt wurde.

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Iglesia San José (innen und außen)

Das an der Plaza ansässige Museo Archqueológico habe ich dann auch noch besucht, war jetzt aber nicht so spannend. Spannender war die Frau die Klagegesänge vor dem Museum gesungen hat, die normalerweise nur zur Karnevalszeit gespielt werden.

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Im archäologischen Museum

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Klagegesänge auf der Plaza (hier nur bildlich dargestellt)

Auf ein Käffchen und ein Eis saßen wir zu Dritt an der Plaza und schon gings zurück mit dem Bus. Gefühlt ewig…nach der Verabschiedung von Adrian & Michelle habe ich mich mit Josh noch auf einen Wein im Hostel unterhalten und bin dann los zum Busbahhof. Da ich kein Abendessen hatte, war ich doch ein wenig angeschickert. Nun wollte ich am Busbahnhof ein Bier käuflich erwerben, gabs nicht! Unglaublich…und dann saß ich wieder mal vorm falschen Bus. 🙂 Habe dann mal einen Herrn gefragt und der hat mich dann zum richtigen geschickt, grad noch in den letzten Minuten. Die Busfahrt hat mich dann zu meinem nächsten Ziel Cafayate gebracht und das in nur 3 Stunden, so dass ich gegen 24 Uhr dort angekommen bin. Schnell mit dem Taxi zu meinem Hostel Cafayate Backpacker’s und ab ins Bett. Irgendwie konnte ich aber nicht einschlafen und dazu kam dann noch das unter mir im Stockbett ein Typ geschlafen hat, der geschnarcht hat wie ein V8 Motor. Ernsthaft, ich kann definitiv schlafen, wenn jemand schnarcht, aber das war mörderisch! Ich habe versucht mir vorzustellen, dass unter mir ein kleiner süßer Braunbär schläft, der nunmal so klingt, hat aber auch nicht funktioniert. Dementsprechend hatte ich in dieser Nacht ca. 4 Stunden Schlaf…

2 Gedanken zu „Cachi: „die Stadt“

  1. Jej 🙂 drei Tage hab ich gebraucht – nun hab ich deinen ganzen Reiseblog von Anfang bis heute durchgelesen ! Danke für die vielen praktischen Infos – das ein oder andere hab ich mir doch gleich mal notiert ^^

    Eine tolle weitere Reise wünsch ich dir
    Liebe Grüße vom Bodensee

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