Kampong Cham: Kambodscha wird immer mehr mein Highlight in Südostasien

Die Busfahrt nach Kampong Cham war, wie soll ich sagen, anstrengend. Der Minivan war gut gefüllt und es war super warm im Auto. Nach vier Stunden kam ich allerdings an meinem Ziel an, Kampong Cham war einst für die Franzosen ein wichtiger Warenumschlagsplatz, da das Städtchen direkt am Mekong liegt.

20140306-172556.jpg

Aussicht vom Flussufer

Da mich der Minivan irgendwo in der Stadt rausließ, lief ich Richtung Flußufer um mir eine Unterkunft zu suchen. Durch Zufall kam ich beim Mekong Hotel vorbei, das auch im Lonely Planet empfohlen wird. Die Empfangsdame war sehr freundlich und hatte noch ein Einzelzimmer für mich, 8 Dollar inkl. Fan und TV – nur die Aussicht auf den Mekong hatte ich leider nicht.

Nach einer Dusche bin ich ein wenig am Flußufer entlang gelaufen bis ich mir einen grünen Salat mit Fetakäse gönnte. Richtiger Feta! Ich war kulinarisch gesehen im Himmel angekommen.

20140306-173432.jpg

20140306-173421.jpg

Eindrücke von Kampong Cham

Danach habe ich mich einfach im Hotelzimmer aufgehalten, fern geschaut (National Geographic und CNN), da lernte ich wenigstens ein wenig was wie z.B. das Pferde 45 Liter Wasser am Tag brauchen. 🙂 Abends ging ich noch mal ins selbe Restaurant fürs Abendessen und danach ging es in die Heia.

Die nette Rezeptionistin hatte mir einen Rollerfahrer inkl. Roller organisiert und der holte mich pünktlich nach meinem Frühstück (wieder im selben Restaurant) ab . Der Roller ist hier, meiner Meinung nach, die beste Wahl, um sich die Sehenswürdigkeiten um Kampong Cham anzusehen. Zuerst ginig es zum Phnom Pros (Männerhügel), ein hübscher Tempel, der nur von Männern erbaut wurde.

20140306-174035.jpg

20140306-174014.jpg

20140306-174027.jpg

20140306-174045.jpg

Phnom Pros

Laut meinem „Fahrer“ gab es einen Wettkampf zwischen Männer und Frauen, wer den höher gelegenen Tempel bauen könne. Die Frauen gaben vor schlafen zu gehen, woraufhin die Männer das selbe taten. Die Frauen waren aber schlau und über Nacht bauten sie einen viel kleineren Tempel, der allerdings sehr viel höher liegt als der männliche Konkurrent. Am Tempel gibt es jede Menge Affen, denen ich für 0,75 Cent Bananen spendierte.

20140306-174249.jpg

Nach der Besichtigung des Tempels lief ich über eine Treppe zu einem kleinen Garten indem es viele hübsche Statuen gab.

20140306-174401.jpg

20140306-174411.jpg

20140306-174421.jpg

Direkt neben dem Garten lag ein Friedhof, was mir allerdings erst viel später bewusst wurde. Ich dachte, die mögen einfach kleine Tempel, aber das sind alles Gräber.

20140306-174532.jpg

20140306-174540.jpg

20140306-174556.jpg

Natürlich schaute ich mir auch noch den Phnom Sre (Frauenhügel) an, der wirklich sehr viel kleiner ist als das männliche Pendant.

20140306-175032.jpg

20140306-175050.jpg

20140306-175102.jpg

Phnom Sre und die Aussicht von dort

Das nette war, dass mein Rollerfahrer wirklich gutes Englisch sprach und er mir ab und zu was erzählt hat zu den Dingen, die wir uns angeschaut haben. Nachdem wir die gefühlten 500 Treppenstufen wieder runtergelaufen waren, ging es weiter zum Wat Nokor, einem leicht zerfallenen Tempel.

20140306-180251.jpg

20140306-180319.jpg

20140306-180303.jpg

Wat Nokor

Ich sah mir den Tempel an und kaufte zwei alten Damen jeweils ein Armbändchen für 0,50 Cent ab, wovon sich allerdings eines schon wieder verabschiedet hat.

20140306-181036.jpg

20140306-181117.jpg

20140306-181144.jpg

Nach der kleinen Besichtigung ging es mit dem Roller zu einem weiteren Tempel, der auf einem Berg liegt und dessen Namen ich leider gerade nicht parat habe. Auf dem Weg fuhren wir durch die wunderschöne Landschaft Kambodschas und an einem schwimmendem Dorf vorbei, in dem tatsächlich 600 Menschen leben.

20140306-182421.jpg

20140306-181358.jpg

20140306-181409.jpg

20140306-181424.jpg

20140306-181436.jpg

Auf dem Berg angekommen, gab es richtig viel zu sehen. Zum einen die tolle Aussicht, aber auch jede Menge riesengroße Früchte aus Stein, Statuen und Tempel.

20140306-181634.jpg

20140306-181732.jpg

20140306-181618.jpg

20140306-181744.jpg

20140306-181802.jpg

20140306-181821.jpg

20140306-181647.jpg

Mein Tuk Tuk Fahrer ass noch sein MIttagessen und weiter ging es. Nach ner gewissen Zeit ist der Rücksitz eines Rollers übrigens relativ unbequem, wie ich erneut feststellen musste.

Der Tag war nach alldem immer noch nicht vorbei. Wir fuhren zurück nach Kampong Cham, um über die Bambusbrücke zur autofreien Insel Koh Paen überzusetzen. Die Brücke wird nur in der Trockenzeit benutzt, in der Regenzeit steht der Mekong höher und eine Fähre ersetzt die Brücke.

20140306-183044.jpg

20140306-183054.jpg

Die mehr oder weniger vertrauenswürdige Brücke

Von der Insel hatte ich mir gar nicht so viel erwartet, aber es war super schön! Zuerst brachte mich Tou (mein Fahrer) zu einem kleinen Restaurant. Dort kann man für 2 Dollar uch in einer Hängematte schlafen, allerdings auch nur in der Trockenzeit.

20140306-183453.jpg

20140306-183506.jpg

Idyllischer Ort für eine Pause

Nach der Stärkung durch einen Limonensaft fuhren wir noch ca. 1 Stunde über die Insel, wo unter anderem auch Tabak angebaut und verarbeitet wird.

20140306-183701.jpg

20140306-183709.jpg

20140306-183729.jpg

20140306-183739.jpg

20140306-183751.jpg

20140306-183813.jpg

Das letzte Bild zeigt den Tabak

Ich war nach der ganzen Tour doch etwas müde und war froh als wir wieder im Hotel waren – komplett dreckig dank Trockenzeit und unbefestigten Straßen. Der Rest des Tages spielte sich genau so ab wie der vorherig. Ich war zweimal im Mekong Crossing Restaurant essen, wo ich auch am Tag zuvor gewesen war. Anscheinend war ich dort zu oft, denn als ich mich verabschiedete, meinte die Kellnerin „see you tomorrow for breakfast“. 🙂 In meinem letzten Frühstück waren lustiger Weise meine bestellten Zigaretten im Preis inkludiert, ich glaube, das wäre bei uns nicht möglich.

Am nächsten Tag ging ich tatsächlich zum Frühstück wieder dorthin, bevor ich von einem Tuk Tuk zum Busunternehmen gebracht werden sollte, das mich nach Phnom Penh bringen würde. Damit endete meine Zeit in Kampong Cham und die hatte sich definitiv gelohn!

4 Gedanken zu „Kampong Cham: Kambodscha wird immer mehr mein Highlight in Südostasien

  1. Hi Marinchen, bin schon ganz gespannt auf Phnom Penh, wer kommt da schon hin??? Wahnsinn, wo überall der Mekong lang fließt – habe mir nun endlich mal auf der Südostasienkarte den Flusslauf angeschaut… Bussi oder muchos besos para ti – Kerstin

  2. Hi Marina! Yoah, ich muss sagen das mir die Gegend auch gefällt. Schöne Bilder; besonders der Pausenplatz auf der Insel hat mir gut gefallen.

    4 Stunden in einem überfüllten, alten Bus ohne Klima und das bei den Temperaturen. Horror! Ich wäre wahrscheinlich umgekippt.

    PS. Deutschland wird übrigens gerade vorgewärmt. Kannst also bald hier aufschlagen und musst nicht mehr frieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert