Bagan: fast undenkbar, aber noch mehr Tempel

Obwohl der Bus doch relativ komfortabel war, schläft’s sich im Bus nicht so dolle. Leicht erschlagen stand ich somit um 5 Uhr morgens in Nyaung-U. Ich habe immer noch nicht ganz verstanden, ob das ein Stadtteil von Bagan ist oder ein eigener Ort. Zumindest muss man sich im Norden Nyaung-U vorstellen, dann folgt in Richtung Süden Old Bagan, hier stehen über 3.000 buddhistische Pagoden und Tempel, wirklich im Süden liegt dann New Bagan.

Mein Hotel Mya Thida befand sich in New Bagan, abgesetzt hatte uns der Bus, wie erwähnt, in Nyaung U… super, so morgens um 5 Uhr. Eine kleine Gruppe von Taxifahrern kam auf uns zu… dachte ich, es war eine Gruppe von Pferdekutschenfahrern. Kein Witz, ich wurde mit der Pferdekutsche zum Hotel gebracht. 🙂 Der nervige Engländer kam mit, wir hatten sein Hotel aber nach 2 Minuten Fahrzeit erreicht, wofür er 2 Dollar zahlen durfte. Ich hatte den Fahrer vorher noch stolzer Weise von 15 auf 10 Dollar runtergehandelt.

Als wir den Engländer absetzten, fragte mich der Fahrer, ob ich mir nun den Sonnenaufgang ansehen möchte. Nee, sicherlich nicht, ins Bettchen will ich, war meine Antwort. Als er allerdings nach dem Abladen des englischen Gepäcks zurück kam, dachte ich, warum eigentlich nicht, jetzt biste schon mal wach und evtl. kannste eh noch nicht im Hotel einchecken. Somit brachte er mich zur Shwe-San-Daw-Pagode, einem beliebten Platz für den Sonnenaufgang.

Mein Fahrer war sehr nett, wir unterhielten uns und er erzählte mir ein wenig was zu den Tempeln und das tollste war als wir an den Heißluftballons vorbeifuhren. Die wurden gerade mit Gas befüllt. 🙂 Für 320 pro Person kann man zum Sonnenaufgang Heißluftballon fahren inkl. Champagnerfrühstück, die Saison geht allerdings nur bis zum 31.03. danach ist der Wind zu stark. Aus diesem Grund fuhr ich auch zuerst nach Bagan und nicht zum Inle-See.

War ich begeistert als ich total fertig unter die Augen von anderen Touristen treten musste und das nachdem ich diese doofe Treppe hochkraxeln durfte…

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Interessanter Weise war es schon eine halbe Stunde bevor man die Sonne sah, richtig hell, weshalb sich einige der Touristen enttäuscht verabschiedeten, murrend keine Sonne und keine Ballons gesehen zu haben. Da haben sie was verpasst, so ein wunderschöner Sonnenaufgang – mit den Ballons unvergesslich!

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Traumhaft, wirklich, kann man gar nicht in Worte fassen. Nun trotz der ganzen Naturschönheit zum Trotz, ich wollte schlafen. Weiter ging es mit der Kutsche zum Hotel Mya Thida, wo ich glücklicher Weise ohne Probleme schon direkt mein Bett im 4-er Dorm beziehen durfte. Direkt bin ich wieder eingeschlafen. Gegen 10 Uhr wurde das Mädel im Stockbett unter mir wach und ich somit auch. Frisch geduscht, machte ich mich an die Recherche, weilche Tempel ich eigentlich sehen wollte.

Gar nicht so einfach bei über 3.000 Stück?!?! – ich hatte aber Glück, in der Rezeption unterhielt sich ein Mädel mit dem Hotelbesitzer und der erklärte ihr in aller Ruhe was man so gesehen haben sollte. Mein Versuch das vorher beim Personal rauszubekommen, war leider relativ erfolglos. Ich fragte, ob ich mich dazu setzten dürfte, durfte und schon war abgemacht, dass ich am nächsten Tag mit Natalie (30, Ecuador, studierte Marketing und hat in Ecuador für Bosch gearbeitet) eine Pferdekutsche teilen würde. Auf unserer kleinen Terasse kam ich mit Phan (28, Vietnam) ins Gespräch und so ergab sich, dass sie die Pferdekutsche mit uns teilen würde. Da wir alle recht ausgehungert waren (alle kamen erst an diesem Tag in Bagan an), gingen wir ins KYAW Restaurant.

Der Besitzer dort war ein Goldschatz, wir unterhielten uns sehr gerne mit ihm, wenn wir im Restaurant waren. Was wir oft waren, weil es dort westliche Küche gab, ich ließ also eigentlich gar kein anderes Restaurant zu zum Essen gehen. 🙂 Als man mir statt meinem Thunfisch-Sandwich trotz 3-maligem vorherigem Nachfragen ein Club-Sandwich brachte, erbarmte sich Natalie des Hühnchens und ich musste fürs Mittagessen nichts zahlen. 🙂

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Nun wurde es aber Zeit für mich, denn ich war für 16.00 Uhr mit Robin und Meike am Buledi Tempel zum Sonnenuntergang verabredet. Das hatten wir noch in Yangon ausgemacht, weil wir nicht wussten, ob wir funktionsfähiges Internet zur Kommunikation haben würden. Reisen wie vor 20 Jahren, nehm ich mal an. Da ich recht spät dran war, nahm ich ein Taxi vom Hotel für 7.000 Kyat (ca. 7 Dollar) und ließ mich an den Tempel fahren. Dort saßen die beiden tatsächlich schon, ganz holländisch, hatten sich die beiden Fahrräder für den Tag gemietet. 🙂 So unterhielten wir uns gute 2,5 Stunden bis die Sonne nach der Hälfte ihrer Masse einfach hinter einer Wolkendecke verschwand.

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Mal Sonnenuntergang

Alleine waren wir auf dem Tempel übrigens nicht.

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Zurück ging es wieder mit dem Taxi. Eigentlich muss man für Bagan 15 Dollar Eintritt zahlen – als Ausländer. Nun die Burmesen sind etwas faul und kontrollieren die Tempel nur zum Sonnenuntergang, nicht zum Sonnenaufgang. Als ich nun den Kontrolleur sah, raunte ich dem Fahrer zu „I have no ticket“, der schaltete schnell, verwickelte den Kontrolleur in ein burmesisches Gespräch und schon waren wir wieder auf der Straße. Da die Scheiben des Wagen verdunkelt waren, konnte man mich nicht sehen. Normalerweise zahle ich ja gerne Eintritt für Kulturangebote, aber die 15 Dollar sind wie die 10 Dollar in Mandalay oder für den Inle-See 100%ige Gebühren der Regierung und die wollen wir bekanntlich ja immer noch nicht unterstützen. Nur um das kurz zu erklären, in den 60er Jahren wurde Burma’s Regierung vom Militär gestürtzt, seitdem wurden bis vor 2 Jahren Minderheiten und generell die Bevölkerung brutalst unterdrückt, Meinungsfreiheit war nicht existent, weshalb bis heute noch von vielen Nationen Sanktionen gegen Burma, nun Myanmar aktiv sind.

Abends ging ich mit Natalie, mit der ich auf fast erschreckende Art und Weise extrem viel gemein hatte (Alter, Beruf, Entscheidung das Heimatland länger zu verlassen usw.) ins Ave Maria zum Abendessen, war okay, aber im Kyaw wars besser. Früh gingen wir zu Bett, denn am nächsten Tag um 8.00 Uhr ging die Kutschfahrt los.

Was freute ich mich auf das Frühstück und dann, das:

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Traditionell burmesisches Frühstück 🙁 zur Verteidigung des Essens und damit ich nicht als totaler Ignorant der asiatischen Küche da stehe (tu ich wahrscheinlich eh schon), es war lecker. Auch wenn ich keine Ahnung hatte was es war, aber Reis gehört nicht in mein Frühstück!

Nach der Stärkung ging es los, wir hatten einen sehr lieben Kutschfahrer mit einer 8 Jahre alten Stute, die eine rote Plastikrose auf dem Kopf trug. Sah recht albern aus, aber wir haben unsere Kutsche immer sehr schnell wiedergefunden.

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Nachdem wir ja alle wahrscheinlich recht geschafft sind vom „Angkor Wat“ Artikel, mach ich es für uns alle einfacher und ich beschreibe nicht im Detail die über 25 Tempel, die wir uns in 2 Tagen angesehen haben. 🙂

Wir starteten mit kleineren Tempeln, die nicht weit von New Bagan liegen, zuerst die Soe-min-gyi Pagode, zu der uns eine Art Führer ein wenig was erzählte. Danach wollte er gar kein Geld von uns, sondern wir sollten einen Blick auf seine Malereien werfen…hach, ja ich habe gekauft. Ich kann doch niemanden unbezahlt lassen, er hat uns wirklich ein paar interessante Details erzählt.

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Soe-min-gyi Pagode

Leider Gottes waren an den nächsten Tempeln jedes Mal wieder Führer/Maler…ich kaufte noch mal…

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Netter Ausblick von Tempel Nr. 2

Bei Tempel Nummer 3 Na-ga-yon (dem Prototypen der anderen Tempel) kaufte mir Phat dann eine kleine Zeichnung, weil ich schon kurz davor war wieder zukaufen.

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Na-ga-yon

In Tempel Nummer vier Aba-ya-da-na las ich dann, dass man keine Malereien ohne Rechnung aus dem Land exportieren darf – joah, würde sagen, hoffen wir mal, dass die da nicht so drauf achten, wenn sie mein Gepäck durchleuchten, nicht wahr.

Im nächsten Tempel Ma-nu-h gab es extrem große Buddha-Statuen zu bestaunen.

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Ma-nu-h

Ich überspringe mal ein paar Tempel, ich habe selbst schon Kopfschmerzen vom Schreiben und zu versuchen die Bilder der 1.000den Gebäude nach Tempeln geistig Namen zu zuordnen. Nett war aber die Mya-Zedi, auf der wir hochklettern konnten, zwar war die oberste Terasse gesperrt, aber dennoch war nett, auch die zum Teil noch sehr gut erhaltenen Verzierungen.

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Mya-Zedi

An diesem Tag war es etwas bewölkt, was uns bei der ganzen Tempelkletterei sehr entgegen kam, mit Wetter wie am ersten oder letzten Tag in Bagan hätten wir nach Tempel Nummer 5 wahrscheinlich aufgegeben. Dafür sind die Fotos leider auch etwa grau geworden. Nun ja, weiter gehts mit den Tempeln, denke alle freuen sich schon tierisch. 🙂 Der Gaw-daw-palin ist einer der imposantesten Tempel, einfach aufgrund seiner Größe, ansonsten war er geschichtlich noch nicht mal sehr bedeutsam.

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Gaw-daw-palin

Weiter ging es ans Flußufer, Bagan liegt am Ayeyarwaddy River und die Du-paya direkt am Ufer mit Flußblick. Einer der wichtigsten Pagoden, da sie wohl aus dem 3. Jahrundert stammend, die älteste in Bagan ist.

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Du-paya

Dort sahen wir auch diese merkwürdige Gedenktafel:

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Wenn das einer sinnvoll übersetzen kann, freu ich mich über eine E-Mail an die bekannten Kontaktdaten

Sehr gut gefallen hat mir der darauf folgende Maha-Bodi-Tempel, er ist dem berühmten Mahabodhi Tempel in Indien nachempfunden und erinnert mich mit seiner figurverzierten pyramidenartigen Kuppel auch an hinduistische Tempel.

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Maha-Bodi

Vor der Mittagspause gab es tatsächlich noch einen Tempel mehr, den That-byin-nyu, den höchsten aller Tempel, auf dessen obere Terassen Besucher sogar hinaufgehen dürfen und man eine tolle Aussicht hat.

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That-byin-nyu

Dann gab es endlich Mittagessen, wir wurden in einem hübschen Restaurant rausgelassen, aber es gab natürlich nur asiatisch. Hach ja, also gebratener Reis mit Gemüse für mich. 2 Stunden später war unsere Kutsche wieder da – war schon lustig als Natalie meinte „our horse is back“ – so was hört man ja auch nicht jeden Tag.

Unsere Aufmerksamkeit galt nach dem Pferd, dem Ananda-Tempel, einem der größten und best erhaltenen Gebäude in Bagan. Wahrscheinlich sind auch deshalb hier außergewöhnlich viele Verkaufsstände. Das Ganze ist noch nicht vergleichbar mit Ankor Wat, aber auch hier rennen einem öfters Kindern hinterher, die gerne auch mal selbstgemalte Postkarten verkaufen möchten.

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Ananda

Der Sulamani-Tempel blieb mir zum einen wegen seiner schönen und zum Teil noch erhaltenen Wandmalereien in Erinnerung, aber auch wegen der vielen grauen Eichhörnchen im Garten. 🙂 Man sah so viele, einige auch den Tempel hinaufklettern, niedlich.

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Sulamani

Zum Abschluss besahen wir uns noch den Dhamma-yan-gyi, der soweit ich mich erinnere, niemals fertig gestellt wurde, aber dafür schon eine beträchtliche Größe hat. Das Innenleben hatte aber außer einem Buddha nicht so viel spannendes zu bieten.

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Dhamma-yan-gyi

Mittlerweile waren wir 3 schon gut tempelgeschädigt, dennoch schauten wir uns den einzigen hinduistischen Tempel in Bagan an, dessen Namen ich gerade leider nicht zur Hand habe. Dort erklärte uns eine Dame einiges zu den im Tempel zu findenen Figuren und natürlich durften wir danach einen Blick in ihren Shop werfen. Wer gekauft hat, brauch ich eigentlich nicht erwähnen, denk ich.

Den nächsten Tempe an dem wir hielten, verschmäten wir dann. Ich war echt durch mit Tempeln für diesen Tag. Eigentlich war die Tour bis nach Sonnenuntergang geplant, zum Glück war es ja bewölkt, der Sonnenuntergang wäre also eh nix geworden. Weshalb Nathalie alleine auf die Shwe-san-daw Pagode hoch ist. Phat und ich hatten beide nicht das 15 Dollarticket und an dieser Pagode wird zum Sonnenuntergang immer kontrolliert.

Auf dem Nachhauseweg kam doch noch mal die Sonne raus und ich konnte eins, zwei nette Bilder von unterwegs machen.

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Abends war ich eigentlich schon kurz vorm Verhungern, aber wir hatten mit Robert (52, USA) und Karen (Alter unbekannt, Kanada) ausgemacht zusammen ins KYAW zu gehen. Die verquatschten sich aber irgendwie, so dass wir 3 schon mal vorgingen. Am Ende saß unser halbes Hotel am Tisch, zwei Australier, ein malaysisch-amerikanisches Pärchen, Robert, Karen, Phat, Nathalie und ich. Wir leerten den Myanmar Bier Vorrat des Restaurants, aber das war auch nicht schwer, viel war nicht da. Doch spät wurde es nicht, beim Lesen schlief ich ein und am nächsten Tag wurde endlich mal ein wenig ausgeschlafen.

Gegen 9 Uhr standen Nathalie und ich auf, Phat war am vorherigen Abend mit dem Nachtbus nach Mandalay gefahren. Wieder gab es burmesisches Frühstück, dieses Mal erfreulicher Weise ohne Reis.

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Der Plan für diesen Tag bestand darin sich E-Bikes zu leihen und sich noch ein paar Tempel anzuschauen. Ha, endlich mal Tempel. Ich finde generell, die Tempel in Bagan schon beeindruckend, aber das einzigartige ist einfach, dass an jeder Ecke eine Pagode steht und dieser Blick über 100 von ihnen, ist einfach mit nix zu vergleichen. Hat mir persönlich besser gefallen als Angkor Wat.

Irgendwie kamen wir nicht so richtig schnell los, das lag aber mehr am südamerikanischen Teil der Gruppe, wage ich mal zu behaupten. 🙂 Diese E-Bikes sind übrigens echt nicht dafür gemacht, dass man sie ohne Motor tritt, total unbequem und ergonomisch nicht an europäische Größen angepasst.
Dank der super Karte, die ich im Hotel für 1 Dollar erstanden hatte, fanden wir ohne Probleme die Dhamma-ya-za-ka Zedi, die, was das Besondere ist, aus Ziegelsteinen gebaut wurde. An diesem Tag war übrigens strahlender Sonnenschein, was sich auch in den Bildern bemerkbar macht.

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Dort sprach uns auch ein Touristengruppenleiter an, da in Myanmar gerade Ferien sind, sieht man zu 95 % burmesische Touristen und die halbe Gruppe plus Führer wollte Fotos mit uns haben. Da sagt man ja nicht nein. Nach dem „Shooting“ ging es weiter, zu einem Tempel den wir schon gesehen hatten. Aber der Besitzer des KYAW Restaurants fragte uns, ob wir den riesigen liegenden Buddha gesehen hätten im Manuh Tempel. Hatten wir nicht. Also, wieder hin und tatsächlich hinterm Tempel hat er sich versteckt der Buddha.

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Gefunden!

Ein wenig Bange war uns ja, ob die Batterie unserer E-Bikes für unsere geplante Tour reichen sollte, denn wir fuhren fast ständig über unbefestigte sandige Wege. Wenn wir dort hätten anfangen müssen zu strampeln, wären wir wohl nie wieder im Hotel angekommen. Gute Nachricht: die Batterie hielt und ich muss mich kurz selbst loben. Ich habe uns super durch das Tempelgebiet gelotst. Unser Ziel war die Pya-tha-da Pagode, die uns auch vom Restaurantbesitzer empfohlen wurde. Sie liegt wirklich im Gegensazu zu den anderen Pagoden und Tempeln recht einsam in the middle of nowhere. Dort angekommen, gab es erstmal ne Kokosnuss für uns beide.

Sehr nett war, wir waren alleine im Tempel und konnten sogar hinaufklettern. Von hieraus hatte man einen wunderbaren Ausblick auf die anderen Tempel.

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Pya-tha-da

Und jetzt die beste Nachricht: das wars dann mit Tempeln für Bagan. 🙂 Wir fuhren wieder ins Kyaw Restaurant und hatten Mittagessen. Viel Zeit zum Vertrödeln hatten wir auch fast nicht mehr, denn wir hatten am Vorabend mit den anderen ausgemacht, dass wir zusammen ein Boot mieten würden, um den Sonnenuntergang vom Fluß aus zu sehen. Das australische Pärchen war wohl vor uns im Restaurant und der Besitzer hatte das Boot eines seiner Freunde organisiert, ich war fürs Taxi zuständig. Es lief alles wie geschmiert, zu 8. saßen wir im großen Van inkl. Klimaanlage und fuhren zum Flußufer. Erstmal wusste unser Fahrer aber nicht wohin, zum Glück hatten wir ne Nummer vom Kapitän und 4 Minuten später waren wir auf dem Boot. Und was für einem, das war richtig schick!

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Wenn man überlegt, dass wir zu 8. nur 20 Dollar insgesamt für das Boot bezahlt haben plus 12 Dollar für das Taxi, also noch nicht mal 4 Dollar pro Person. Schlau wie der Australier kaufte ich mir auch eins, zwei Wege bzw. Bootsbierchen im Hotel und so hatten wir einen super coolen Sonneuntergang auf dem Boot.

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Meine Kamera macht übrigens bei jedem zweiten Foto diesen Fleck im oberen linken Bildbereich und meine Photoshop-App bricht ständig zusammen, weswegen ich es auch nicht retuschieren kann. Man merkt, es wird Zeit, dass ich heimgehe, meine technsiche Ausstattung wird allmählich unbrauchbar. Wir ließen den Abend wieder im KYAW Restaurant ausklingen. Aber schon gegen 22 Uhr waren wir wieder im Bett, ich hatte schon vorher schnell gepackt und musste am nächsten Morgen nur noch Kleinkram verstauen bis ich vom Pickup abgeholt wurde. Am Busbahnhof in Nyaung U stieg ich in einen weniger modernen Bus ein (der schon der modernste nach Mandalay gewesen sein sollte) und unterhielt mich mit dem englischen Pärchen in der Reihe neben mir. Die Fahrt zog sich, weil wir ständig anhielten, um Leute einzusammeln und die Klimaanlage ließ sich mal wieder nicht regeln. Der Höhepunkt war allerdings als es einen lauten Knall gab und tataaa, endlich war mal ein Reifen geplatzt! Das hatte ich in dem ganzen Jahr ja noch nicht! Die Jungens vom Bus scheinen das gewöhnt zu sein, nach 30 Minuten ging es weiter und nach nur 5,5 Stunden waren wir in Mandalay angekommen.

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Aktion Reifenwechsel

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3 Gedanken zu „Bagan: fast undenkbar, aber noch mehr Tempel

  1. wow, also diese Aussichten über die Landschaft mit den tausenden von Tempeln ist ja wirklich unglaublich schön… vor allem wenn bei Sonnenauf- oder -Untergang auch noch so tolles Licht ist und die Ballons da rumschweben.. Wahnsinn, ich bin total begeistert!!!
    Denke mal, „in Natura“ war es bestimmt noch viel toller!

    Freue mich auch dass Dir Myanmar so gut gefällt, sodass Du noch ein Highlight zum Schluss erleben kannst. 🙂 … und ein bisschen neidisch bin ich auch mal wieder. 😉 😉 😉

    Genieß die restliche Zeit und mach weiter fleissig Bilder! 🙂

    Liebe Grüße
    nadine 🙂

  2. Marinchen, ich kann dich beruhigen – für mich, die noch nie in Asien war, sind die Tempelbilder seeehr interessant… Also noch viel Spaß beim Endspurt! Deine Kerstin

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