Milford Sound: eine Bootsfahrt, die ist lustig, eine Bootsfahrt, die ist schön!

Te Anau kann man, meiner Meinung nach, auch eher in die Kategorie verschlafenes Nest einordnen. Der Supermarkt macht um 19.00 Uhr zu und im Café kennt jeder jeden, ich war da gar nicht so böse drum nur eine Nacht verbracht zu haben. Im gleichen Fischladen wie am Abend zuvor, habe ich mir einen Kaffee und ein Sandwich mitgenommen und habe mich auf den Weg nach Milford Sound gemacht. Dort ist der gleichnamige Fjord, der wunderschön sein soll. Die Fahrt dauert ca. 2 Stunden und verfahren kann man sich nicht, denn irgendwann ist Milford Sound das einzige Ziel zu dem die Straße führt. Wie die gesamte Westküste war auch diese Fahrt landschaftlich sehr schön und so habe ich auch an einem der vielen Mirror Lakes angehalten. Es war, glaube ich aber, etwas zu windig, denn so richtig hat das mit dem Spiegeln nicht funktioniert.

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Mirror Lakes

Ansonsten war auch diese Strecke recht kurvig, aber man fuhr an unwahrscheinlich beeindruckenden Bergen vorbei.

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Weniger nett war dann der Tunnel an dem man warten musste, weil er 1-spurig war…

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Ich hatte drüber nachgedacht in Milford Sound kajaken zu gehen, aber da ich mein Auto bei JUCY gemietet hatte und die auch eine Bootsfahrt auf Milford Sound anbieten, habe ich mich zu einer Bootstour entschlossen bei der ich nur den halben Preis bezahlt habe. 🙂 Man muss hier ja sparen wo man kann. In Milford Sound angekommen, war der Schalter von Jucy Cruize erstmal geschlossen. In Neuseeland machen Angstellte ja alle 2 Stunden Pause, das war da wohl gerade der Fall. Die Zeit habe ich genutzt, um mal meine Korrespondenz zu beantworten. Da bezahlt man halt mal 5 Dollar für 50 Megabyte…internettechnisch ist Neuseeland echt noch in den 90igern. Leider Gottes muss ich sagen, dafür das Milford Sound so großartig von allen gelobt wurde, war ich doch etwas enttäuscht. Es wird aber auch gesagt, dass die Erfahrung die man dort macht total vom Wetter abhängt. Mit Sonne muss das bestimmt wunderschön sein, aber ich hatte einen der 360 wolkenverhangenen Tage erwischt. Außerdem war auch das Boot nicht wirklich spektakulär, es zog und dann fiel auch noch einer der zwei Motoren aus. So dauerte die Fahrt aber wenigstens etwas länger.

Nun aber mal ein paar Bilder. Beeindruckend war das natürlich schon an diesen Riesenbergen vorbei zu schippern. Der Mitre Peak ist mit 1.692 Metern der höchste Berg der direkt aus der See hervorgeht, das fand ich schon toll.

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Letztes Bild: Mitre Peak

Und so ging es dann immer weiter mit dem Bootchen über das Wasser.

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Außerdem sieht man ab und zu auch Seehunde, die da faul rumliegen.

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Delphine sind sogar auch dort herumgeschwommen, aber um sie wirklich zu sehen, dafür waren wir etwas zu weit weg. Auf der Rückfahrt sah ich dann noch ein hier heimisches Tier, als ich wieder vor dem Tunnel wartete, eine Art Papagei. Hüpfte da einfach so auf die Straße. 🙂

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Nach der Bootsfahrt war mein nächstes Ziel Queenstown mit einem kurzen Stopp in Te Anau zum Mittagessen. Wieder im selben Fischladen, aber der hatte es mir angetan. 🙂 Das Auto hatte ich auch noch mal getankt, ich glaube insgesamt, habe ich das in den zwei Tagen 5 Mal getan… Und dann ging es auch schon los nach Queenstown, und ich muss sagen ich freute mich richtig mal wieder in einer Stadt zu sein mit Restaurants, richtigen Supermärkten usw.

Auf der Fahrt war aber auch immer mal wieder so ein netter Ausblick, das ich anhalten musste.

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Ausblick von unterwegs

Tut mir leid, dass die letzten beiden Artikel weniger spannend oder unterhaltsam waren, aber wenn man nur so wenig Zeit hat, dann leidet da echt die Reiseerfahrung. Deshalb habe ich in Queenstown dann auch vier Nächte verbracht, um mal wieder etwas langsamer zu reisen.