Huacachina: Ein Traum in der Wüste

Wie bereits im letzten Artikel erwähnt, waren wir (sag ich jetzt einfach mal so für die Gruppe sprechend) extrem happy die Sonne zu sehen. Mit dem Bus sind wir ja nach Ica gefahren, einer Stadt, die an sich wohl nicht so wirklich viel zu bieten hat, weshalb wir dort auch keinen Stopp eingelegt haben, sondern mit dem Taxi direkt weiter gefahren sind nach Huacachina. Dieser wirklich kleine Ort mit nur 200 Einwohnern (von denen meiner Meinung nach ca. 150 im Tourismus arbeiten) besteht aus einer malerischen Oase umgeben von riesigen Sanddünen. Unser Hostel Banana’s Adventure war ebenfalls ein voller Treffer. Statt dem 4-er Dorm haben wir zwei Doppelzimmer bekommen in einer kleinen Hütte direkt am Pool. Nun hatten wir es leider nicht geschafft in Pisco das Nationalgetränk Pisco Sour zu trinken, was wir dann an der Bar des Hostels gleich mal geändert haben. Schmeckt ganz gut, aber die abgewandelte Maracuja Variante hat mir ja besser geschmeckt.

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Unser Pool & die Lagune

Nach dieser kleinen Erfrischung sind wir zur Lagune gelaufen, die ca. 3m von unserem Hostel entfernt war, die Sanddünen hoch. Meine Güte, das war richtig anstrengend. Da saßen wir dann in der Sonne mit Blick auf die Lagune – traumhaft!

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Danke Melanie fürs Foto 🙂

Abends haben wir dann beim BBQ des Hostels mitgemacht, wobei Christian und ich uns einig waren, dass es definitiv nicht genug zu essen war. Ich habe das mit Daiquiris kompensiert, was ich mal besser hätte lassen sollen. Es gibt da Fotos, die bitte niemals die Öffentlichkeit erreichen, ja Herr Paulus? Danke.

Am nächsten Tag haben wir nach einem wirklich leckeren Frühstück* im Hostel den ersten Ausflug gemacht und zwar mit einem außergewöhnlichen Gefährt durch die Sanddünen zu fahren und dabei dann auch gleich auf einer Art simplen Snowboard die Dünen runterzusausen. Die Fahrt war richtig cool, wie eine Achterbahn nur im Sand mit

    Traumwetter

und jeder Menge schreiender Mädels. 🙂

*auch wenn ich den Fehler gemacht habe ein gekochtes Ei zu bestellen, das kam dann erst geschält und kalt, nach Reklamation immer noch geschält, aber warm, dennoch steinhart ach ja..

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Bild 1: unser Gefährt
Bild 2: Christian & ich beim Sandboarden
Bild 3: die Aussicht

Das einzig doofe war, dass unsere Tour nur 1,5 Stunden anstatt der versprochenen 2 Stunden ging, aber das haben wir reklamiert und jeder hat 5 Soles (weniger als 2€) Rabatt bekommen, immerhin. Und danach ging es dann auch gleich weiter zur nächsten Tour der Besichtigung einer Destillerie für Pisco Sour inkl. Verkostung. Ja, das war ganz nett gemacht und unser Guide hat uns das auch alles sehr nett erzählt, aber Pisco ist dennoch nicht mein Fall, ist halt ein Traubenschnaps.

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Der Ort der Verkostung

Danach sind wir nochmal zu einer Art Museum für Pisco, dort standen jede Menge alte Gefäße rum gefüllt mit Pisco und da war dann für mich nach dem insgesamt, ich glaube, 8. Pisco Schluss, einer mehr und ich hätte ganz schnell die örtlichen Sanitäranlagen aufsuchen müssen…aber nett war’s für eine Nachmittagsbeschäftigung. Den Rest des Tages haben wir dann im Hostel verbracht, wo ich ja noch kurz davor war den kleinen peruanischen Typen zu hauen der hinter der Bar des Hostels, die gleichzeitig auch Restaurant war, gearbeitet hat. Denn ich hatte mir einen Hamburger bestellt ohne Tomate, aber mit Pommes. Wer verdammt nochmal isst denn bitte Hamburger ohne Pommes?? Denn mein Burger kam dann ohne Beilage, wer mich kennt, weiß, ich ess‘ meinen Hamburger nicht ohne Pommes, da bin ich schwierig. Sofort zur Bar und reklamiert – was wirklich auffällig ist in Südamerika hier entschuldigt sich keine Sau, es wird immer jemand anderem die Schuld gegeben, in diesem Fall: mir. Ha, aber so nicht Freundchen, ich habe ihm dann deutlich zu verstehen gegeben, dass Pommes jetzt sehr freundlich wären und zwar hurtig. Daraufhin hat die Küche dann angefangen zu werkeln und hat sich auch gleich um Christians Essen gekümmert. Auf einmal kommt der Koch mit zwei neuen Burgern inkl. Pommes aus der Küche, ich natürlich gleich gefragt wo denn nun meine fehlenden Pommes wären. Antwort: der Koch hat gedacht, er muss auch einen neuen Burger machen, kundenfreundlich wäre ja gewesen mir nun das neue warme Essen zu geben, aber nein man schichtet die Pommes einfach auf einen anderen Teller und gibt mir diese…ich muss es ja nicht verstehen, war aber dennoch lecker. Meine Laune war nur kurzzeitig nahe dem Gefrierpunkt. So haben wir dann aber unseren Nachmittag verbracht bis es dann um 19.00 Uhr mit dem Taxi los ging, um den Nachtbus nach Arequipa zu erwischen. Und die Fahrt war so absolut unfassbar, dass es dafür einen extra Artikel geben wird: Cial: Bus des Grauens

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Da war die Welt noch in Ordnung…

Ein Gedanke zu „Huacachina: Ein Traum in der Wüste

  1. Hi Marinchen, ja – ich erinnere mich, da waren wir auch überall und ich bekomme jetzt sofort Appetit auf Pisco Sour, Wüste ist doch geil – oder???
    Ich muss morgen nach Hause fliegen, adios Südamerika, vielleicht bis zum nächsten Mal??? Pass weiterhin auf dich auf – Deine Kerstin

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