Singapur: ein leichter Einstieg nach Asien

Zu einer unmenschlichen Uhrzeit durfte ich an diesem Montag Morgen aufstehen, so dass ich mich auch leider gar nicht richtig bei Sandra und Ruben verabschieden konnte. Denn um 4.00 Uhr habe ich das Haus verlassen, um das Auto zu tanken, meinen Erwin abzugeben und gefühlte Ewigkeiten vollbepackt zum Terminal des Flughafens Christchurch zu laufen. Nach dem problemlosen Einchecken (ich machte mir schon Sorgen wegen Übergepäck, war aber alles gut) habe ich noch einen Porridge gefrühstückt und mich über das schnelle kostenlose WLAN am Flughafen gefreut. Zunächst bin ich nach Sydney geflogen, von wo aus es aber direkt weiter ging nach Singapur. In Singapur kam ich dann am Nachmittag gegen 15.00 Uhr an. Mit der ganzen Zeitverschiebung habe ich aber keine Ahnung wie lange ich jetzt eigentlich unterwegs war. 🙂

Ich hatte ja Glück und kannte jemanden in Singapur. Amit (31, Indien) hatte ich in Kolumbien kennen gelernt und da er öfters Couchsurfer hostet, konnte ich für die vier Nächte, die in Singapur geplant waren bei ihm wohnen. Problem war nur, dass mein iPhone sich akkumäßig verabschiedet hatte und ich am Flughafen in Singapur erst einmal verzweifelt eine Steckdose gesucht habe, um es zu laden. Denn ich sollte Amit Bescheid sagen, wenn ich den MRT (Mass Rapid Transit) nehmen würde, damit er mich abholen konnte. Starbucks war dann meine Rettung. Das MRT-System in Singapur ist super, man erreicht eigentlich jede Sehenswürdigkeit mit den bis zu 6x wiederaufladbaren Tickets für die Untergrundbahn und meine Fahrt zu Amits Wohnung hat mich nur 2,70 Singapur-$ gekostet. Allerdings durfte ich 3x umsteigen, die Leute sahen mich schon ganz mitleidig an, so bepackt wie ich war. Außerdem war ich ja für neuseeländisches Wetter angezogen, also viel zu warm für das subtropische Klima in Singapur.

Amit hat mich dann an der Haltestelle abgeholt und zum Glück war seine Wohnung nur wenige Meter von dieser entfernt. Nachdem ich mein Zimmer bezogen hatte, sind wir zu einem der unzähligen Food Courts in Singapur gegangen, in denen man günstig essen kann. Meine gebratenen Nudeln mit Shrimps haben nur 5 S$ gekostet. Dort habe ich dann auch mein erstes Tiger-Bier probiert…nun ja, was soll man sagen, hübsches Label, aber so richtig würde ich das Kaltgetränk nicht in die Kategorie Bier einordnen. Wir haben an diesem Abend aber nicht lange gemacht, denn ich war doch relativ fertig mit der Welt. Dennoch hat mir Amit meinen ersten hinduistischen Tempel direkt um die Ecke des Food Courts gezeigt. Ich war ja ganz überwältigt wie kunstvoll dieser geschmückt war. Am nächsten Morgen gab es Toast und Erdnussbutter zum Frühstück – da war ich erleichtert, Reis und Nudeln sind ja so gar nicht meins, wenn es um die erste Mahlzeit des Tages geht.

Amit ist dann zur Arbeit und ich bin los, um Little India zu besichtigen. Im Gegensatz zu vielen Stimmen, die man so hört, fand ich Singapur übrigens wirklich interessant. Klar, das Land hat keine sooo lange eigene Kultur, aber allein schon von der Architektur her und dem Mix zwischen modern und traditonell, lohnt sich ein Abstecher dorthin. Ein Polizeistaat ist es auch nicht, ich habe nicht einen Polizisten dort gesehen, aber natürlich die Verbotsschilder, die mit dem Land in Verbindung gebracht werden.

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Man kann auch T-Shirts damit kaufen, davon habe ich aber abgesehen

Mit dem MRT war ich in kürzester Zeit in Little India und mir hat es dort sehr gut gefallen. Ich lief einfach herum und habe dabei drei Tempel gesehen, die ich auch vorhatte zu besuchen. Kurz vor meinem Besuch muss ein Fest gewesen sein, denn die Straßen waren noch über und über mit Deko vollgestellt und es gab spezielle Angebote in Restaurants und Geschäften. Wie das Fest jetzt hieß, weiß ich aber nicht mehr.

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Little India

Als erstes habe ich mir den Sri-Veeramakaliamman-Tempel angeschaut, der der Göttin Kali gewidmet ist. Allerdings war dieser, wie so vieles aktuell in Singapur teilweise nicht betretbar aufgrund von Renovierungsarbeiten.

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Sri-Veeramakaliamman-Tempel

Im Tempel habe ich vorsichtshalber mal keine Fotos gemacht, das wird wohl nicht immer so gerne gesehen. Mein erster Tag in Singapur war wettertechnisch für mich die Hölle, es war einfach viel zu warm! Ich schleppte mich aber weiter durch die Straßen und gelangte zum Sakaya-Muni-Buddha-Gaya Tempel. Dieser diente englischen Soldaten im zweiten Weltkrieg dazu Nachrichten auszutauschen, da Temepl als religiöse Stätte von den Japanern nicht ganz so streng kontrolliert wurden.

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Sakaya-Muni-Buddha-Gaya Tempel

Im inneren des Tempel sitzt ein 15 Meter großer Buddha. Er thront auf einer Art Plateau in der hinter Glasscheiben die Geschichte Buddhas anhand von Figuren nacherzählt wird. Geht man hinter den Buddha kann man in einen kleinen Raum unter ihm gehen und dort findet man den schlafenden Buddha. Es war aber strengstens verboten diesen anzufassen, gab sogar eine Überwachungskamera in dem kleinen Raum, evtl. sieht man die Polizei nicht mehr, weil die jetzt einfach überall Kameras aufgestellt haben? Hmm…

Direkt gegenüber dieses Tempels steht ein weiterer, der taoistische Leong-San-See Tempel, der durch seine Holzschnitzarbeiten auffällt.

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Tempel Nummer 3: Leong-San-See Tempel

Weiterhin quälte ich mich durch die Sonne und die gefühlten 100 % Luftfeuchtigkeit und kam dabei zufällig noch am Sri Srinivasa Peruma Tempel vorbei, gefallen mir persönlich ja sehr gut diese Tempel – auch wenn sie mich nach der gesamten Zeit in Asien wahrscheinlich gar nicht mehr interessieren werden .

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Sri Srinivasa Peruma Tempel

Mein Mittagessen hatte ich dann in einer der unzähligen Malls Singapurs. Diese war der Jahreszeit entsprechend komplett weihnachtlich gestaltet und aus Lautsprechern tönte amerikanische Weihnachtsmusik, aber irgendwie war das extrem surreal mit den dort hiesigen Wetterverhältnissen.

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Meine weitere Reise brachte mich dann in das Zentrum der Stadt, wo ich erst einmal Probleme hatte mich zu orientieren und das National Museum of Singapore zu finden. Da es langsam anfing zu regnen (ist ja gerade Regenzeit), lief ich auf meiner Suche durch den Fort Canning Park. Wie der Name schon sagt, der Park war einmal ein Fort und dort stehen noch ein paar Kanonen herum. Zusätzlich findet man immer wieder Schilder, die einem etwas zum jeweiligen Standort erklären, so war hier ein Bunker untergebracht.

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Im Fort Canning Park

Endlich fand ich dann das Nationalmuseum und auf dem Weg dorthin steht doch einiges an interessanter Kunst herum.

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Kunst auf dem Weg, davor und das Nationalmuseum selbst

Das Museum ist in einem sehr schönen im viktorianischen Stil gehaltenen Gebäude untergebracht und zeigte zum einen Kunstwerke von der aktuellen Singapur Biennale. Dort gab es eine raffinierte Installation: in einem dunklen Raum sah man nur grün leuchtende Kronleuchter, unterschiedlicher Größen. Diese Kronleuchter repräsentierten alle jeweils ein Land, das seinen Strom durch Atomenergie gewinnt und die je größer der Leuchter, um so mehr Atomkraftwerke besitzt das Land. Direkt nebendran standen mehrere „Menschen“. Auf Flächen, die die Umrisse von Menschen hatten, wurden essende Asiaten projiziert, danach sollten sie ihren Namen und den des Gerichtes, das sie gegessen hatten, nennen. Das Ganze war dann ein Verweis auf die unzähligen Selbstkritikprozeduren, die Chinesen unter Mao über sich ergehen lassen mussten. Fand ich beides sehr gut.

Die Dauerausstellung des Museums war aber ebenfalls sehr gut. Mithilfe eines Audioguides wird einem die Geschichte Singapurs erklärt, kann ich nur empfehlen, wenn man sich dafür interessiert. Ich war dort über 2 Stunden, in denen meine Aufmerksamkeit nur von einem Anruf Amits abgelenkt wurde. Der Gute hatte sich Sorgen gemacht, ob ich mich schon verlaufen hatte – nur weil ich am Abend vorher immer in die falsche Richtung laufen wollte…
Irgendwann war ich dann aber wirklich zu nichts mehr im Stande und bin zur nächsten Station heimgelaufen, habe mir noch einen Snack mit zum Abendessen genommen und bin heim. Aufgefallen ist mir dabei noch dieses Gebäude, das ich mal in einer Ausstellung im Architekturmuseum zu Hause gesehen habe.

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Das mit dem Snack war auch ne super Idee, denn wir hatten gar keine Zeit mehr, um richtig was zu essen. Wir sind nämlich zu einer Standup-Comedy Show in Clarke Quay gegangen, das neue Ausgehviertel Singapurs. Der Abend dort war sehr lustig und am Ende saßen wir mit dem Moderator der Show und einem der Comedians sowie noch ein paar anderen Leuten draußen. Bis auf einen Chinesen habe ich auch dem Humor und den Witzen folgen können, was mich überrascht hat, da es ja nicht meine Muttersprache war. Leider Gottes gab es dort Bier und Amit und ich haben unser letztes Bargeld investiert. Danach sind wir noch in einen anderen Laden auf ein letztes Bier, das war auch besser so. Der Hunger plagte uns dann aber beide, so dass wir in ein indisches Schnellrestaurant sind und jeder eine Art indisches Brot und ein Curry hatten – meine Güte, war das SCHARF!!! Ich musste danach Eiswürfel lutschen, um zu überleben!

Am nächsten Tag ist Amit dann ein wenig später auf die Arbeit, was nicht so schlimm ist, da er selbstständig ist. Ich habe es auch mal ruhig angehen lassen und bin erst gegen Mittag los zu meiner Erkundungstour des Kolonialviertels. Mein erster Stopp war das wohl klimatisierte Singapore Art Museum, dessen Eintritt ist nämlich im Nationalmuseumsticket enthalten. Ein paar sehr coole Dinge gab es da, u.a. einen wieder dunklen Raum in dem auf Glas tanzende Menschen und Tiere projiziert wurden, dazu lief asiatische Musik.

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Singapore Art Museum

Im Museum hat ich lustiger Weise auch ein Wachmann angesprochen, dass ich am Tag zuvor im Nationalmuseum war, er hatte dort Wachdienst und heute nun im Kunstmuseum, Zufälle gibts. Mein Weg führte mich dann zum berühmten Raffles Hotel, bennant nach dem englischen Herrn der Singapur auf dem Zeichenbrett entwarf und gründete.

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Raffles Hotel

Nach einem Mittagessen wieder in einer Mall (dort war es wenigstens auszuhalten), lief ich an verschiedenen wichtigen Gebäuden Singapurs entlang, leider war die wohl recht hübsche City Hall noch mitten im Renovierungsprozess.

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City Hall

Weitere Gebäude, die leider alle von riesengroßen Baustellen umgeben waren, folgen hier:

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In der Reihenfolge: St. Andrews Cathedral, Supreme Court, Parliament House

So kam ich dann irgendwann zum Fluss, der Singapur teilt und dort zeichnet sich auch noch einmal der Kontrast der Stadt deutlich ab, vorne alte kleine im asiatischen Stil gehaltene Häuschen und im Hintergrund die Skyline.

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Dem dort gelegenen Asian Civilization Museum habe ich auch noch einen Besuch abgestattet. Dort waren aber einfach zu viele Informationen und ich war nicht aufnahmefähig bei der vorherigen Hitze und dem vorherigen Abend… habe mir dann mehr Videos angeschaut als Informationen zu lesen. Das war nett – über Kaligraphie, Handwerkskunst usw. halt alles was die asiatische Kultur so beschäftigt.

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Asian Civilization Museum

Da ich nun schon direkt um die Ecke war, habe ich alle meine Kräfte zusammen genommen und bin über eine Brücke zum Merlion Park gelaufen.

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Im Park steht die für Singapur berühmte Statue des Merlion, ein Löwenkopf mit dem Körper eines Fisches, muss man nicht verstehen die Kombi. Der Park liegt übrigens im Stadtteil Obacht! Marina Bay. Ein ganz neuer Teil der Stadt, den es vor 2 Jahren angeblich noch nicht gab.

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Der Merlion und ein hübscher Wegweiser 🙂

Dort habe ich dann erstmal Rast gemacht und man hat von dort eine Aussicht auf verschiedene architektonisch bedeutende Bauten Singapurs, wie z.B. das Marina Bay Sands, ein Casino, das in Schiffform auf dem gleichnamigen Hotel thront.

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Marina Bay Sands

Direkt auf der anderen Seite der Bucht liegt die Helix-Autobrücke und das schwimmende Marina Bay Floating Stadium sowie das Riesenrad Singapore Flyer.

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Aber auch hier am Merlion ist nicht alles erlaubt..

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Nach meiner kleinen Pause dort, habe ich noch ein paar Postkarten gekauft , die wohl schon alle angekommen sind – ein Hoch auf die Post von Singapur! Auf dem Rückweg habe ich mich dann aus Versehen noch einmal durch eine komplette Mall durchgeschlagen, denn die Ubahn-Stationen von Singapur enthalten gerne einen Ein- oder Ausgang zu einer Mall oder wie die Station City Hall, eine Art unterirdischer Mall von einer U-Bahn-Station zur nächsten…

Wieder zu Hause war Amit schon da und wir sind im Food Court wieder etwas essen gegangen. An diesem Abend stellte sich auch heraus, dass ich gar nicht am nächsten Tag weiter nach Indonesien fliegen würde, sondern einen Tag später. Ich wollte mich schon aufregen, weil ich noch nicht einchecken konnte…das konnte ich aber auch am nächsten Tag nicht. Denn als ich den Flug buchte, konnte ich online bei Titel nur chinesische Zeichen auswählen. Da habe ich das genommen was mir am Besten gefiel und das war wie sich beim Einchecken herausstellte das Symbol für Doktor…nun wie alle wissen, einen Doktortitel habe ich nicht vorzuweisen und somit habe ich vom Online-Checkin mal Abstand genommen.

Nach dem Abendessen bin ich ruckzuck vor dem Fernseher eingeschlafen, ich war so schlagskaputt nach dem Tag und dem Abend zuvor. Den nächsten Tag verließ ich das Haus aber auch nicht viel früher, da ich mir selbst mal etwas mehr Ruhe verordnet hatte. Gegen Mittag bin ich dann also los, um Chinatown zu besichtigen. Ein wuseliger bunter Stadtteil Singapurs. Dort angekommen habe ich bei einem der 1.000en chinesischen Schnellimbisse gebratene Ente mit Nudeln bestellt – für 3 Singapur-Dollar! Und die Ente war sooo lecker!!!

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Der chinesische Food Court

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Die Ente

Danach fühlte ich mich auch in der Lage meine Besichtigungstour fortzusetzen. Dabei musste ich eine sehr große Straße überqueren und das war nur über iene Füßgängerbrücke möglich, die mich von einem chinesischen Food Court in den anderen führte, Mann, war ich froh da raus gewesen zu sein, das waren einfach zu viele verschiedene Essensgerüche.

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Eindrücke aus Chinatown

Mein erster Tempel in Chinatown war dann der Sri Mariamman Tempel, die älteste Hindu-Kultstätte des Landes. Dort durfte ich gegen eine kleine Gebühr auch Fotos vom Inneren des Tempels machen.

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Sri Mariamman Tempel

Zum Glück liegt in Singapur vieles sehenswertes beieinander, so dass ich in kürzester Zeit beim buddhistischen Tempel Buddha Tooth Relic Temple & Museum war. Der Tempel ist berühmt, weil dort angeblich der Zahn Buddhas liegt, wobei dessen Echtheit angezweifelt wird. Der Tempel ist zumindest riesig: 5 Stockwerke und eine Dachterrasse. Wobei nur das untere Stockwerk Tempel ist und leider waren auch zwei große Figuren gerade zur Restauration an andere Orte gebracht worden. Der Rest des Gebäudes ist Verwaltung und Museum, wo ich mir noch ein mal den Werdegang Buddhas durchgelesen habe.

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Buddha Tooth Relic Temple & Museum

Den Zahn konnte man sich nicht ansehen, der ist hinter einer Glasscheibe in einem extra Raum untergebracht. Weiter ging es zum nächsten Tempel dem Thian Hock Heng Temple, meine Motivation war an diesem Zeitpunkt nicht mehr ganz so groß, da ich mich immer noch nicht an die Temperaturen dort gewöhnt hatte bzw. die Luftfeuchtigkeit.

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Thian Hoch Heng Tempel

Auf meinem Rückweg bin ich noch am Lau Pal Sal vorbei, das soll, wenn ich mich recht entsinne, vikorianisch sein. Wofür genau das Gebäude da war, weiß ich auch nicht, aber das ist auch gar nicht so wichtig, denn es war eh fast komplett nicht zu sehen und einfach nur eine weitere riesige Baustelle.

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Das war alles was man sehen konnte und das nur weil die Tür zur Baustelle gerade offen stand

Danach war ich dann wirklich reif für zu Hause und habe nur noch schnell ein Foto gemacht. 🙂

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Als Amit dann nach Hause kam, sind wir ziemlich direkt los. Denn er hatte von seiner Bank kostenlose Tickets für das Musical Lightseeker bekommen. So sind wir zunächst wieder günstig in einem Food Court essen gegangen. Dort war so viel los, meine Güte, keine Ahnung wer diese ganzen Menschen waren, unglaublich. Von dort sind wir mit dem Expresszug auf die Insel Sentosa gefahren. Diese ist einfach nur voll mit teuren Dingen, die man tun kann. So auch ein Casino, das wohl mehr Umsätze macht als Las Vegas. Das Musical war, meiner Meinung nach, eher bescheiden. Wir konnten auch aufgrund eines technischen Defektes nicht das komplette Musical sehen, sondern nur Auszüge und Regiesseur, Produzentin und sonstige Leute haben zwischendrin was erzählt. Die Kulisse hat mich total an Herr der Ringe gemixt mit Avatar erinnert, und die Story war auch nicht wirklich prickelnd. Wenigstens gab es umsonst Champagner & Wein. 🙂 Um die Besucher zu entschädigen, gab es für jeden auch noch einmal 2 Tickets für das Musical (um es ganz zu sehen) sowie 2 Tickets für das Warner Brothers Movie Gelände bzw. den Freizeitpark dort. Für Amit hat sich das gelohnt, der hat jetzt jeweils 4 Tickets. Mit dem Expresszug sind wir dann noch mal an den künstlichen Strand von Sentosa gefahren. Ich fands hübsch, aber es war nix los. Mit Mühe und Not konnten wir ncoh ein Bier organsieren und hätten dann fast den letzten Zug zurück verpasst. Zu Hause haben wir leider den Abend mit Wodka Red Bull für mich und Wodka pur für Amit ausklingen lassen. Was ein Glück hatte ich am nächsten Tag nichts vor, denn ich bewegte mich von der Couch nicht weg bis ich am Nachmittag das Haus verlassen musste, um mich zum Flughafen aufzumachen. Bewundernswerter Weise habe ich nur einmal einen MRT in die falsche Richtung genommen…einchecken ging dann auch am Schalter, ganz ohne Doktortitel und ich war heilfroh als ich in Jakarta ankam.