Chiang Mai: sooo viel zu tun!

Unser Bus am nächsten Morgen war relativ früh um 08.20 Uhr, da ich an diesem Tag noch etwas in Chiang Mai zu erledigen hatte, dazu dann aber später mehr. Mit dem Tuk Tuk, das uns unser Hotelbesitzer organisiert hatte ging es zum Busbahnhof und von dort aus ca. 6,5 Stunden lang nach Chiang Mai. Dank des Antibiotikums hatte sich mein Husten ein wenig beruhigt, dennoch hatte mir der Hotelbesitzer vor unserer Abreise noch eine Packung Strepsilis geschenkt. Übrigens nicht der Einzige, eine Französin, die neben uns wohnte, schenkte mir auch eine Packung Hustentabletten als ich am Vorabend aus dem Husten nicht rauskam.

In Chiang Mai angekommen, sahen wir voller Freude das große goldene M am Busbahnhof. Dort kehrten wir ein und nach unserem westlichen Mittagessen fuhren wir mit dem Taxi zu unserem Hotel Royal Panerai. Sehr sauber, großes Zimmer, aber nichts spektakuläres. Vorteilhaft war dennoch das es direkt an der Altstadt Chiang Mais lag, die zum Teil noch von alten Stadtmauerresten umgeben ist.

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Unser Hotel Royal Panerai

Im Hotel habe ich zunächst einmal die Agentur angerufen mit der ich am nächsten Tag meinen Visa Run durchführen sollte. Visa Run bedeutet, dass man kurz Thailand verlässt, in ein anderes Land einreist, gleich wieder ausreist und direkt wieder nach Thailand einreist bzw. oftmals muss man über Nacht in einem Nachbarland bleiben. Mein Visa lief am 14. Januar aus, Manu würde aber bis zum 16. Januar bleiben und außerdem hatte ich eh vor in Pai (unserem Ziel nach Chiang Mai) ein paar Tage dranzuhängen, so dass sich der Visa Run mehr lohnte als eine Verlängerung bei den thailändischen Behörden anzufragen. Ab dem 01. November bekommen Deutsche und 14 andere Nationen nämlich wieder 30 Tage Visum, wenn sie nach Thailand über Land einreisen, vorher waren es nur 15 Tage. Da ich nicht wirklich wusste wo die Agentur war, ließen sie freundlicher Weise davon ab, dass ich zu ihnen kommen sollte zum Bezahlen und ich durfte am nächsten Tag dem Fahrer das Geld in die Hand drücken.

Den Nachmittag haben wir im Hotel verbracht und sind dann zum Abendessen durch Chiang Mai gelaufen bis wir ein im Reiseführer empfohlenes Artcafé gefunden haben.

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Die Stadtmauer Chiang Mais bei Nacht

Im Restaurant hatte ich eine richtig gute vegetarische Lasagne, nur musste ich ewig darauf warten. Auch hier bekam ich nach einem Hustenanfall ein Glas Wasser gereicht, ich muss mich schlimm angehört haben. Bei Starbucks kaufte ich mir noch schnell Proviant für den nächsten Tag und dann fielen wir ins Bett.

Zwischen 7.00 Uhr – 7.20 Uhr sollte ich am nächsten Morgen abgeholt werden. Welch Uhrzeit. Pünktlich saß ich in der Lobby und wurde vom nicht englischsprachigen Fahrer abgeholt. So ein Visa Run ist ziemlich langweilig, ich bin übrigens nach Myanmar gefahren – 4 Stunden Minibus, letzte Reihe, gequetscht. Wir hielten aber an einem sehr netten Café wo ich mich dann mit Zoe (England, Mitte 20) unterhielt, die neben mir im Minivan saß. Ab da an unterhielten wir uns die restliche Fahrt und Victoria, eine in Kanada lebende Russin, stieg fröhlich mit ein. In Mae Sei angekommen, reisten wir aus Thailand aus, liefen über eine Brücke nach Myarmar und stellten uns zu den Wartenden des burmischen Grenzbüros.

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An der Grenze zu Myanmar

An diesem Grenzeposten darf man nicht wirklich nach Myanmar einreisen, es gilt immer noch Einreise nur per Flugzeug und dazugehörigem Visa. Man darf sich nur in einer kleinen Zone zum Shopping aufhalten und zahlt dafür 500 Baht. Zoe und ich sind allerdings gleich wieder zurück und haben uns in die Schlange zur Einreise nach Thailand angestellt. Das war auch ganz gut so, da die Schlange ziemlich lang war und überhaupt nicht voran ging. Man stelle sich aber mal vor was die Regierung von Myarmar jeden Tag einnimmt mit den Visa Runs thailändischer Touristen, schnell verdientes Geld würde ich sagen. Mein Visa Run hat mich übrigens 750 Baht gekostet, wobei wir alle unterschiedlich viel bezahlt hatten, manche mehr, manche weniger als ich. Bevor wir zur Grenze gingen wurde uns ganz klar gesagt, dass wir nur eine Stunde Zeit hätten zur Erledigung der Grenzformalitäten, dann würde der Minivan zurückfahren. Natürlich waren nach der Stunde noch nicht alle da, so dass wir mit einer halben Stunde Verspätung los fuhren und einem freien Sitz. Eine Kanadierin ist erstmal shoppen gegangen und war dadurch viel zu spät dran. Sie schaffte es aber noch in den Bus, da der Fahrer sie im Rückspiegel bemerkte wie sie mit ihren Tüten fuchtelte. 🙂 Danach ging es wieder 4 Stunden zurück mit dem Auto. In Chiang Mai angekommen, war Manu auch schon zu Hause und wir beschlossen mexikanisch essen zu gehen. Bei Loco Elvis fanden wir ein Plätzchen, aber ich muss sagen, war ziemlich teuer und mir dafür zu kalt (das Essen). Nach einem weiteren Bierchen sind wir heim, ich war so gerädert nach dem ganzen Tag im Auto sitzen.

Der nächste Tag startete zu einer entspannteren Uhrzeit, wir schliefen ein wenig aus und suchten uns dann ein nettes Café Fresh & Wraps (selten dämlicher Name wenn man mich fragt) zum Frühstücken. Der Name hat mir zwar nicht gefallen, aber das Frühstück war ein Traum! 🙂

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Eggs Benedict & French Toast mit Rührei

Da mein Papa gerade in der Reha ist um sich von seiner Knie OP zu erholen, integriere ich mal extra viele Bilder von leckerem Essen! An dieser Stelle noch mal gute Besserung, Papa!

Nun besichtigten wir an diesem Tag ein wenig die Stadt, sehr praktisch, Manu kannte sich super aus, da er am vorherigen Tag schon mal durchgeschlendert war. Auf unserem Weg zu Obacht, endlich: unserem ersten Tempel in Chiang Mai, dem Wat Chiang Man kamen wir an einem kleinen Markt vorbei.

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Den Markt sieht man links im Bild ein wenig

Der Wat Chiang Man ist der älteste Tempel Chiang Mais innerhalb der Stadtmauern.

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Wat Chiang Man

Im zweiten zu sehenden Tempelhaus steht ein berühmter Kristallbuddha, aber so richtig sehen konnten wir den nicht. Wir mutmaßen es war der in der Glasvitrine. 🙂

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Im Garten hinter dem Tempel findet man eine hübsche chedi sowie ein paar Hunde, denen es anscheinend sehr gut geht.

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Weiter ging es durch die Stadt zum nächsten Tempel und dabei stießen wir auf diesen Sticker:

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So wahr! Hier laufen so viele Männer mit Thaifrauen herum und machen auf super glückliches Pärchen, aber noch nicht mal alte Herren, wie ich es erwartet hätte, sondern Jungs in meinem Alter oder leicht jünger/älter. Aber jedem das seine, mir tuen mehr die Frauen leid, die sich dafür hergeben müssen. Aber wieder zur Kultur, wir besuchten dann den Wat Phan Tao, der geschichtlich nicht sehr bedeutend ist, aber sehr hübsch anzusehen ist, da er aus Teakholzbrettern gefertigt ist.

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Wat Phan Tao

Direkt neben an findet sich der Wat Chedi Luang, der im Inneren sehr schön mit Fahnen der verschiedenen Tierkreiszeichen, die Gläubige kaufen können, geschmückt war.

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Wat Cheid Luang

Viel beeindruckender ist allerdings die immer noch zerstörte chedi hinter dem Tempel. Niemand weiß wie hoch sie genau gebaut wurde, denn irgendwann zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert wurde sie durch ein Erdbeben oder eine Kanone eingerissen und nie wieder komplett restauriert.

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Auf dem Gelände standen noch weitere kleinere Tempel und wir haben uns vielleicht erschreckt als wir den Mann dort in der Vitrine sitzen saßen!

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Bis wir dann feststellten er ist nur aus Wachs. Puh, täuschend echt gemacht!

Vor der Tür des Tempels waren die chinesischen Tierkreiszeichen aufgestellt, da habe ich gleich mal ein Foto von meinem gemacht: dem Schwein… gibt so coole Tiere und was krieg ich? Das verfressenste!

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Damit endete unsere Tempelbesichtigungsotur aber erst einmal. Wir stärkten uns mit einem Kaffee und machten uns auf zum Sammelplatz an dem diese großen Tuk Tuks, deren Namen ich immer vergesse warten, um die Touristen zu einem 16 Kilomter außerhalb gelegenen Tempel zu bringen, dem Doi Suthep. Für insgesamt 120 Baht wurden wir zum Tempel hinauf- und auch wieder hinunter gefahren, da wir als das Taxi nicht voll bekamen, war die Fahrt für jeden 20 Baht teurer als normaler Weise.

Der Wat Phra That Doi Suthep der heiligsten Tempel Nordthailands, den eine Sage um eine Buddharelique umgibt. Angeblich war diese Relique auf den Rücken eines weißen Elefanten geschnallt, der auf den Berg auf dem Doi Suthep heute steht hinaufwanderte und dort starb. Armer Elefant…

Der Tempel ist wohl DIE Touristenattraktion, was uns gar nicht so bewusst war, den der Tempel war super super voll mit Besuchern.

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Zum Tempel ging es erst einmal eine steile Treppe hinauf, diese kleine Sporteinlage hat mich widerrum so zum Husten gebracht, das ich am Ticketschalter (30 Baht Eintritt) kurz verschnaufen musste. Aufgrund der Besuchermassen habe ich gar kein Übersichtsfoto vom Tempel, aber so spektakulär fand ich den auch nicht, sondern mehr die kleinen Details auf dem Gelände. Wie z.B. die Statue zu Ehren des weißen Elefanten.

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Oder die Glocken, die neben dem Tempel standen. In Thai und in Englisch stand, dass man diese bitte nicht läuten solle, aber der durchschnittliche Thaitourist ist manchmal auch nicht unbedingt mit Respekt gesegnet und Eltern ermutigten ihre Kindern noch die Glocken zu läuten, was soll man sagen, da fehlen mir persönlich die Worte für so viel Ignoranz.

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Desweiteren hat man von dort oben einen ganz netten Ausblick auf Chiang Mai.

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Am Besten hat mir dann aber die goldene chedi im Inneren des Tempels gefallen.

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Gerade waren wir mit unserer Besichtigung fertig, als auf einmal ein Zugang zum Tempelinneren freigehalten wurde und überall Wachmänner auftauchten und sich Frauen mit Körben in Position stellten. Es dauerte etwas als eine junge Thaifrau mit kurzem Bob, Riesensonnenbrille mit rotem Rand und roter Schleife im Haar einen dieser Körbe in Empfang nahm, sich bedankte, wieder abgab und im Tempel verschwand. Auf Grund ihres Outfites dachten wir es hätte sich um einen Thai-Popstar gehandelt, wie sich später herausstellte, war das aber wohl ein Mitglied der königlichen Familie Thailands, die hier ja sehr stark verehrt wird. Deshalb durfte auch unser Tuk Tuk nicht wie geplant abfahren, denn die Straße wurde gesperrt bis der königliche Gast wieder abgefahren war.

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Der Wagen des königlichen Gastes: Mercedes, deutsche Wertarbeit 🙂

Irgendwann kam der Verkehr aber wieder zum Laufen und wir fuhren zurück nach Chiang Mai. Da Manu eh schon zu spät war für die Anprobe seines Anzuges, den er bestellt hatte, nahmen wir uns ein Taxi und er ließ mich an der Ecke zu unserem Hotel raus. Als er später wieder zurück kam, machten wir uns auf die Saturday Night Walking Street zu besuchen. In Chiang Mai gibt es natürlich jeden Abend eh einen Nachtmarkt, aber dieser ist angeblich nur Samstag Abend. Somit nahmen wir uns ein Tuk Tuk und schauten uns den Markt an. Problem war, dass ich relativ hungrig war und ich nun seit 2 Wochen versuche vegetarisch zu leben. Mir erzähle nochmal einer in Asien wäre es so einfach vegetarisch zu essen. Auf diesen Nachtmärkten verkauft dir jeder zweite Stand Fleischspieße oder Curry mit Huhn/Schwein, generell ist in allem erstmal Fleisch. Es gibt zwar puren Reis mit Gemüse, aber da ich mich nicht auf Diät befinde, sondern gerade kein Fleisch essen möchte, ist das für mich als Genussesser keine Option.

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Auf der Saturday Night Walking Street

Mein Herz wurde aber durch einen sehr leckeren frischen Maracujasaft erfreut und irgendwann gab es auch Pad Thai (gebratene Reisnudeln mit Ei und Tofu) ohne Shrimps und Fleisch sowie vegetarische Frühlingsrollen. Nachdem das Problem der Nahrungsbeschaffung gelöst war, sind wir noch auf ein Bier in einem Restaurant nah am Markt eingekehrt, anschließend fuhren wir mit einem Tuk Tuk, das wir schwer verhandeln mussten, wieder heim.

Am nächsten Tag stand Trekking auf dem Programm bzw. es wird hier überall die selbe Art von Ausflug verkauft und unter dem Begriff Trekking verkauft: Elefanten reiten, zu einem Wasserfall laufen, indigene Dörfer besuchen und eine Bambusfloß-Rafting. Gegen 8 Uhr wurden wir abgeholt. Als wir die nur mit Plane bedeckte Pcikupfläche sahen, waren wir beide sehr froh als uns dieses Auto nur am Büro des Tourveranstalters absetzte und wir in einen Minivan umstiegen – so viel bequemer sind die bei voller Beladung aber auch nicht, wenigstns zieht es weniger. Der nächste Teil ist leider weniger schön und ich denke ich kann sagen, wir bereuen es beide im Nachhinein beim Elefantenreiten überhaupt mitgemacht zu haben. Die Elefanten sahen nicht wirklich glücklich aus und kamen mir irgendwie apathisch aus. Außerdem war einer angekettet und hatte seine eigenen Ketten um den Hals.

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Was ich zu dem Zeitpunkt auch nicht wusste, dass für Elefanten diese Sitze in denen wir saßen extrem unangenehm sind. Gebe ich ganz offen zu, da hätte ich mich vorher informieren müssen. Das Schlimmste war als unsere Guides, die auf den Elefanten saßen überhaupt keinen Respekt vor den Tieren zeigten, sie rauchten, hörten Musik und redeten auf Thai miteinander. Durch ein lautes Geräusch wurden die Elefanten erschreckt und rannten auf einmal los. Darauf waren unsere Guides überhaupt nicht vorbereitet und konnten die Tiere nur unter Kontrolle bekommen in denen sie ihnen mit einem Stock an dessen Ende ein langer Haken ist in die Ohren gingen. Ich möchte nicht hauen sagen, aber es war in jedem Fall ein starker Zug auf dem Haken, so sehr, dass einer der Elefanten danach schlimm aus dem Ohr blutete und einer zwei Wunden ebenfalls am Ohr hatte. Wir wiesen die Gudies darauf hin, aber da kam leider keine Reaktion. Als diese schreckliche Tour vorbei war, „durften“ wir noch Futter für die Elefanten kaufen. So schlecht habe ich mich auf der ganzen Reise noch nicht gefühlt, aber ich habe versucht das wieder gut zumachen, dazu in einem späteren Artikel mehr.

Meine Laune war nach dieser Erfahrung weniger gut. Es besserte sich ein wenig als wir mit dem Auto etwas weiter fuhren und von dort aus zu einem Wasserfall liefen. Die Landschaft im Norden Thailands ist wirklich sehr schön und hat mich ein wenig getröstet.

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Vorm Wasserfall kamen wir aber noch an einem der sogenannten „Long Neck Villages“ vorbei. Dabei handelt es sich um die Frauen, die so viele Metallringe um ihren Hals legen, dass dieser gestreckt wird und sie am Ende nicht mehr in der Lage sind aus eigener Kraft ihren Kopf zu tragen. Für den Besuch des Dorfes hätten wir noch einmal 300 Baht Eintritt bezahlen sollten. Um das Geld ging es mir gar nicht, aber ich möchte mir einfach keine Menschen wie im Zoo anschauen. Erst vor kurzem habe ich auch gelesen, dass diese Frauen eigentlich aus Myanmar kommen und ständig nach Thailand gebracht werden, um dann in „Dörfern“ (eigentlich wohnt da niemand) für die zahlenden Touristen präsentiert zu werden und man dies in keinem Fall unterstützen soll. Habe ich wenigstens eine Sache an dem Tag richtig gemacht.

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Impressionen vor dem Long Neck Village

Wie man sieht, gab es aber einen niedlichen Hund im Dorf, der uns den ganzen Weg bis zum Wasserfall folgte. Kein Wunder, als ein Mann, der aus dem Dorf kam ihn sah versuchte er ihn mit einem Stein zu bewerfen, da würde ich auch fliehen mit Menschen, die mich streicheln.

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Auf dem Weg zum Wasserfall

Am Mae Wang Wasserfall angekommen, waren wir nicht die einzige Touritruppe, was auch keine wirkliche Überraschung war. Man konnte im Wasserfall auch baden, aber ich habe festgestellt ich bin einfach kein Wasserfallfan. Mir ist das zu kalt und dann ist man danach immer so nass, nee, das dürfen andere machen.

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Der Wasserfall, Manu neben dem Wasserfall und „unser“ Hund

Nach dem Besuch des Wasserfalls durften wir eine nicht unbeachtliche Anzahl an Treppenstufen hinaufsteigen. Unser Hund hatte sich leider dafür entschieden dort zu bleiben. Auf unserem Rückweg zum Auto kamen wir an noch einem „Dorf“ vorbei. Ich bin mir auch hier nicht so sicher, ob diese Menschen tatsächlich dort leben und ob die Webwaren nicht doch eher aus China kommen als handgewebt aus thailändischen Händen, aber es musste kein Eintritt gezahlt werden, somit war das okay.

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Thailändische Webwaren?

Mit dem Minivan ging es weiter bis wir Lunch hatten. Dieser war ganz okay, thailändische Küche, aber halt so zubereitet, dass es möglichst billig ist. Die letzte Aktivität für den Tag war dann aber wirklich lustig: Bambusfloß Rafting. Wir saßen zu viert auf einem Floß, zwei Russen (die sehr nett waren und gutes Englisch sprachen), Manu und ich. Schon beim Setzen auf das Floß wurde das Hinterteil unvermeidlich nass, gut, dass ich zu faul war, um vorher meinen Bikini anzuziehen. So schipperten wir gemütlich in der Sonne auf dem kleinen Fluß dahin bis es auf einmal rund ging. Der „Kapitän“ eines anderen Floßes unserer Gruppe stürmte auf unser Floß, brachte es zum Wackeln, auf einmal kam ein Franzose aus unserer Reisegruppe dazu und wippte mit. Das Ganze ging den Rest der Fahrt, bei der zwischendrin einer der Russen das Floß lenkte, bis wir alle komplett nass waren. Hat aber richtig Spaß gemacht! Fotos habe ich leider keine, denn berechtigter Weise sollte man keine elektronischen Geräte mit auf das Floß nehmen. 🙂 Die Einheimischen saßen übrigens alle mit ihrem Picknick am Flußrand und schauten sich die depperten Touristen an wie sie dafür bezahlen in einen Fluß zu fallen in den vorher noch die Elefanten ihre Notdurft verrichtet hatten (wir kamen am Elefantencamp vom Vormittag vorbei). Dennoch somit hatte der Tag dann doch noch einen schönen Abschluss. Wir fuhren zurück nach Chiang Mai und nach einer erfrischenden Dusche gingen wir beim Italiener Pulcinella da Stefano eine richtig gute Pizza essen.

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Yummy! Pizza mit getrockneten Tomaten, Oliven und Fetakäse!

Sukhothai: endlich mal Tempel

Unser Hotel Foresto Sukhothai Guesthouse war, wie bereits erwähnt, wirklich ein Traum. Leider habe ich vergessen Fotos vom Raum zu machen, aber das war das bisher schönste Ambiente in dem ich nächtigen durfte (neben dem Ibis Styles in Yogyakarta). Auf Grund dessen und da ich ja immer noch todsterbenskrank war, verlängerten wir unseren Aufenthalt dort um eine Nacht. Wir waren aber beide nach der Busfahrt gerädert, so dass wir uns gleich noch einmal hinlegten und ein Frühstück direkt im Hotelrestaurant einnahmen. Dies war dann das erste Mal das ich den Herrn Hotelbesitzer einen Atemschutz tragen sah.

Manu sah sich anschließend in Sukhothai ein wenig um, während ich einfach nur versuchte mich von dieser Erklältung bis Bronchitis zu erholen. Ab diesem Tag habe ich auch Antibiotikum genommen, weil Reisen so einfach keinen Spaß macht. Dank der Bettruhe und dem Medikament ging es mir auch so gut, dass ich mich fit genug fühlte, um abends eine Radtour, die wir gebucht hatten, mitzumachen. Vorher gab es im Hotelrestaurant noch schnell eine Kleinigkeit thailändisch zu essen.

Um 16.00 Uhr wurden wir von einem kleinen Pick-Up abgeholt, so direkt nebeinander gequetscht auf der Ladefläche kamen wir auch gleich schnell mit einem schweizer Pärchen ins Gespräch. Die Radtour sollte uns durch das ländliche Thailand führen und war jeden Baht wert! In einer 10er Gruppe radelten wir fröhlich los.

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Grünes Thailand

Unser erster Stopp führte uns zu einer Fischräucherei. Ich habe davon Abstand genommen mir die Fische von der Nähe aus anzusehen, da sich der Rauch so gar nicht mit meiner Erkältung vertragen hat. Zum Glück unterlag Herr Marx nicht solchen gesundheitlichen Einschränkungen und konnte diese Fotos machen:

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Als ich so vor der Räucherei stand, kamen drei größere Hunde, die mich aggressiv anbellten, aber ich glaube ja daran, dass Hunde meine Tierliebe merken und hab mich deshalb nicht gefürchetet. War auch richtig so, die Besitzerin kam gleich um die Ecke und hat die Drei ruhig gestellt. Nach dieser kleinen Episode ging es zurück auf die Räder und wir fuhren an einem Fluß entlang zu einer Sojasprossenfabrik.

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Hinter dieser Mauer wäre dann der Fluß zu sehen 🙂

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Impressionen des Weges

Ich schreibe zwar Fabrik, aber das Ganze war eher ein kleiner Familienbetrieb, dennoch produzieren sie das Gemüse hier tonnenweise.

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Sojasprossenproduktionsstätte

Weiter fuhren wir zu einer Chili– und einer Tabakplantage. Unsere freundliche Thai-Gruppenleiterin hatte einen für ihr Land typischen Humor und ermutigte uns gleich dazu mehr zu rauchen, da dies die thailändische Wirtschaft ankurbeln würde.

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Tabakplantage

Auf unserem weiteren Weg mussten wir eine wenig vertraunswürdige Hängebrücke überqueren. Unserer Gruppenleiterin nach waren wir aber alle versichert und konnten die Überquerung wagen.

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Die Landschaft, die sich uns durch diese Fahrradtour bot, hat mir endlich einen Eindruck von Thailand gegeben, der sich deutlich abhob vom so touristischen Süden. Nun bin ich mittlerweile schon bald 5 Wochen hier und kann sagen, dass mir persönlich der Norden sehr gut gefallen hat und ich tatsächlich wiederkommen würde, was ich vor 2 Wochen noch nicht gedacht hätte.

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Nachdem wir so schön durch die Gegend radelten, musste erneut eine Brücke überquert werden. Diese allerdings war weit weg von vertrauenswürdig. Aus Bambus gebaut war sie am Beginn recht nachgiebig und dann musste man auch noch das Radl da drüber kriegen ohne das es zwischen den Bambusrohren hingen blieb…

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Unser sympathischer Guide ließ auch hier wieder ihrem Humor freien Lauf und meinte wir sollen beim Überqueren bitte aufpassen, denn im Fluß gäbe es Krokodile und dagegen wären wir dann auch nicht versichert. Sie war wirklich süß und hat die ganze Zeit so schön gelächelt, da lacht man auch mal über solche Witze. 🙂

Unser Highlight war dann auf der weiteren Fahrt den Sonnenuntergang zu sehen

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Als letzte Station stand dann noch eine Pilzfarm auf dem Programm. Ein proteinreiches Gemisch aus Erde und anderen Zutaten wird in Plastikflaschen gefüllt und diese dann auf einandergestapelt im Schatten sich selbst überlassen. In diesen Flaschen sind natürlich auch noch Pilzsporen, die wenn sie austreiben so aussehen:

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Unser Rückweg führte uns dann durch Sukhothai zurück zum kleinen Büro des Tourenveranstalters. Vorher gab es aber noch für jeden einen frittierten Crêpe. 🙂

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Der Crêpe-Stand

Für mich gab es sogar noch eine Packung Strepsilis, bei uns als Dolodobendan bekannt. Ich hatte während der Tour den ein oder anderen mittelstarken Hustenanfall, so dass mir unser Guide in der Apotheke welche kaufte. Das fand ich sehr lieb! Mit einem Tuk Tuk wurden wir dann zurück zu unserem Hotel gebracht und wir sind noch schnell was um die Ecke Essen gegangen. Kulinarisch ist Sukhothai leider nicht so der Hammer. Immerhin haben wir uns mal an Thaifood versucht, war lecker, aber so richtig glücklich machts mich halt leider nicht. In dieser Nacht zeigte das Antibiotikum erste Wirkungen und ich wachte nur noch alle 2 Stunden von Husten geplagt auf. Dennoch stellen wir den Wecker am nächsten Morgen etwas weiter nach hinten und machten uns erst gegen 10 Uhr auf um den Geschichtspark Sukhothai zu besichtigen.

Sukhothai gilt als erstes thailändisches Königreich und wird manchmal als Angkor Wat Miniversion bezeichnet. Hier stehen unzählig viele Tempel herum, viele davon noch sehr gut erhalten, andere weniger. Mir hat der Park sehr sehr gut gefallen, wir hatten aber auch wunderschönes Wetter. Zunächst nahmen wir uns aber eine Art Sammel Tuk Tuk (den thailändischen Namen kann ich weder schreiben noch aussprechen) – heißt ein sehr großes Tuk Tuk, das mehr Personen aufnehmen kann, aber nur ca. 30 km/h fährt.

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Für nur 30 Baht pro Perrson fuhren wir damit zum Geschichtspark. Während dieser Fahrt hatte ich leider wieder so einen heftigen Hustenanfalls das mir Wasser angeboten wurde, aber das hatte ich selbst und hat leider auch nicht so wirklich geholfen. Trotzdem bis auf den Husten ging es mir um einiges besser und hatte Spaß daran mit den Rädern, die wir gemietet hatten die verschiedenen Tempelanlagen zu besuchen. Zunächst fuhren wir aber zu einem etwas abgelegenerem Tempel, dem Wat Chang Lom. Chang bedeutet übersetzt „Elefant“ und aus diesem Grund fuhren wir auch speziell zu diesem Tempel, da er von 32 Elefantenstatuen gesäumt wird. Auf dem Weg dorthin hatten wir uns zunächst ein wenig verfahren oder besser gesagt, wir fuhren in die richtige Richtung, dachten das könnte nicht richtig sein, fuhren zurück um festzustellen doch da waren wir richtig. 🙂

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Wat Chang Lom

Der Wat Chang Lom kann kostenlos besichtigt werden, wohin gegen man für die 21 Stätten im Geschichtspark 100 Baht Eintritt zahlt und noch einmal 10 Baht, um das Radl mitzunehmen. Man kann den Park aber auch mit Tuk Tuk und Auto oder Roller besichtigen, kostet dann nur mehr. Der Park ist sehr hübsch angelegt worden und jeder Tempel ist gut beschriftet und meist steht auch etwas zur Geschichte der jeweiligen Stätte.

Zuvor kamen wir aber am ebenfalls kostenlosen Wat Traphang Thong vorbei, der umgeben von Wasser auf einer kleinen Insel thront. Das sah schon recht hübsch aus, aber der Tempel an sich war für mich nicht sehr spektakulär.

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Wat Traphang Thong

Dann ging es aber in den Gesichtspark, während man an der Kontrolle vorbeiradelt (ja, man muss nicht halten oder gar absteigen) und mit seinem orangenen Ticket winkt, öffnet flink ein zweiter Parkmitarbeiter die Schrank und schon ist man umgeben von jahrhunderteralter Geschichte.

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Unsere Räder & eine der Schranken

Zuerst schauten wir uns das Highlight des Parkes an, den Wat Mahathat. Zum einen ist es eine riesige Tempelanlage gewesen und zum anderen gilt die Architektur dieses Tempels als bezeichnend für diese Region.

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Wat Mahathat

Munter radelten wir zum nächsten Tempel. Besonders an diesem sind seine drei praangs (Türme) im Khmer-Stil. Der Tempel galt als buddhistische Stätte, bis eine in Stein gemeißelte Gottheit verriet, dass der Tempel vormals hinduistisch gewesen sein musste. Laut Informationstafel fand dies übrigens einer der Könige Thailands bei einem seiner Besuche heraus, ob das jetzt so stimmt, lass ich mal dahin gestellt.

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Wat Sri Sawai (ist auch von einem Wassergraben umgeben)

Auf unserem Weg zum bescheidenen Wat Sa Si kamen wir noch am Wat Traphang Ngoen vorbei, der eine hübsche Buddhastatue vorzuweisen hat.

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Wat Traphang Ngoen

Der Wat Sa Si liegt inmitten eines Lotusblütenteiches. Ursprünglich führte hier mal eine Straße durch, wir konnten uns beide aber nicht wirklich vorstellen wo diese ehemals verlaufen ist…?

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Wat Sa Si

Neben all den Tempeln schauten wir uns im Park noch das King Ramkhamhaeng Monument an. Eine Statue eines Königs, die angeblich doppelte so groß ist wie ein normaler Mensch, ich würde ja fast behaupten sie ist größer. Vielleicht hat man keinen Thai als Maßstab genommen. 🙂

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King Ramkhamhaeng Monument

Zum Mittagessen sind wir dann in eines der kleinen Freiluftthairestaurants gegangen. Wieder Thaifood, aber immerhin ist das grundsätzlich sehr billig. Frisch gestärkt machten wir uns auf zur Erkundungstour der umliegenden historischen Stätten, um den Park gibt es ca. 70 andere Tempel und Statuen zu besichtigen. Zur Beruhigung, wir haben nicht alle 70 gesehen und ich werde sie nicht alle vorstellen. :p Im Park selbst fanden wir durch Zufall noch den Wat Sorask, der wie unser erster Tempel in Sukhothai auch von Elefanten getragen wurde.

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Wat Sorasak

Direktt an der Straße stand noch ein Buddha Schrein, dessen Renovierung wohl erst vor Kurzem abgeschlossen wurde. Hier warfen wir aber nur einen kurzen Blick auf den Buddha.

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Phra Buddhasirimarawichal Schrein

Kostenlos konnten wir dann den Wat Phra Phai Luang besichtigen, der mich aber auch sehr an vorherige Tempel erinnerte.

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Wat Phra Phai Luang

Mittlerweile war es 14 Uhr und die Sonne brannte ganz gut, so dass wir uns nach einem Tempelrundgang erstmal in den Schatten setzten und diese Vögel beobachten konnten.

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Aber auch Kühe liefen an der Tempelanlage herum. 🙂

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Nachdem wir uns ein wenig von der Sonne erholt hatten, machten wir uns auf zu unserem letzten Tempel, dem Wat Si Chum, der auch definitiv ein gelungener Abschluss für unsere „kleine“ Tempeltour war. Im Inneren des Tempels sitzt eine riesige Buddhastatue, die außergewöhnlich lange Finger hat und deshalb gerne fotografiert wird. Wahrscheinlich muss man deshalb für diesen Tempel auch noch einmal 100 Baht Eintritt bezahlen, aber verglichen mit Preisen bei uns, sind die 2,50€ doch zu verkraften, denke ich.

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Wat Si Chum

Nach all der Radelei gönnten wir uns ein Eis und setzten uns unter eine der Salas (diese überdachten auf Säulen stehendne ansonsten offenen „Häuschen“). Anschließend radelten wir zurück zum Geschichtspark und gaben unsere Räder zurück. Eigentlich wollten wir noch das zum Park gehörende Museum besuchen, aber wir fanden den Eingang als nicht, so dass wir uns gegen einen Besuch entschieden und mit dem Sammel Tuk Tuk wieder zurück fuhren. Wir fuhren zur denkbar schlechtesten Zeit zurück, denn es war gerade Schule aus und somit war das Tuk Tuk voll mit Schülern, die an verschiedenen Stellen abgesetzt werden wollten. Die Fahrt dauerte dann ein wenig länger… Gerade rechtzeitig kamen wir im Hotel wieder an, denn ich musste noch eine Agentur anrufen mit der ich in zwei Tagen einen Visa Run machen würde. Leider war das Internet zu schlecht für einen Skype-Anruf, doch der Hotelbesizer ließ mich umsonst mit seinem Handy telefonieren, so was nennt man doch Service. Abends gingen wir noch in ein Restaurant, das eine Ecke weiter weg war von unserer Bleibe als das Restaurant des Vorabends, aber auch hier war das Essen nicht wirklich überzeugend. Somit endete unser Aufenthalt in Sukhothai, denn am nächsten Tag reisten wir weiter in den Norden Thailands, nach Chiang Mai.

Bangkok: zum zweiten Mal

Bangkok – zum zweiten Mal

Anmerkung: Dieser Artikel enthält fast keine Bilder, das passiert leider, wenn man krank reist. 🙁

Aufgrund meiner Erkältung konnte ich nicht wirklich schlafen, so dass ich morgens um 5.00 Uhr Batman The Dark Knight (Stefan, erinnerst Du Dich da an Benicassim? :)) geschaut habe, um festzustellen das ich den Film schon kannte. In Ruhe packte ich also meinen Kram, denn ich wurde erst um 7.50 Uhr am Hostel von einem Taxi abgeholt. Ängstlich duschte ich ein letztes Mal im Bungalow. Denn als ich nachts einmal das Licht angemacht hatte, sah ich im Bad eine größere schwarze Kakerlake weghuschen. Zwei hatte Manu schon am ersten Tag todesmutig gefangen und ausgesetzt – aber einer von beiden hatte es wohl gut bei uns gefallen, denn sie kam ja wieder. Beim Duschen hatten wir zum Glück aber keinen Blickkontakt mehr, rede mir ein, sie hatte inzwischen das Weite gesucht.

Mit all meinem Kram, hustend und schneuzend lief ich vor zum Hostel. Dort wartete noch eine Amerikanerin mit ihrem Bruder, die ebenfalls das Boot um 08.30 Uhr nehmen sollten, aber nur bis Koh Tao. Der Bruder redete in der ganzen Zeit nicht ein Wort. Geplagt von einem Hustenanfall brachte mir die Amerikanerin ein Glas Wasser, sehr nett fand ich das. Zusätzlich gab sie mir auch noch zwei Pillen gegen die Seekrankheit, die einen gut schläfrig machen sollten. Unser Taxi kam und wir wurden am Büro der Bootsgesellschaft abgesetzt, eingecheckt und wieder mal einen Aufkleber aufs Shirt geklebt, der mit dem eigenen Reiseziel beschriftet ist, damit auch jeder weiß wo er eigentlich hinwollte. Auf dem Boot haben die Tabletten dann ihre Wirkung gezeigt, ich habe geschlafen, bis wir in Koh Tao ankamen und das Boot wechseln mussten. Dort standen wir dann noch gefühlte Stunden bis es weiterging. Wie schon bei der Hinfahrt keine Ahnung wo wir am thailändischen Festland anlegten, aber dort hieß es wieder anstehen, einchecken und neuen Aufkleber einfarbig blau aufkleben. Unerträglich heiß war es mittlerweile und ich war heilfroh als ich endlich im Bus saß. Unglaublich wie viele Menschen hier transportiert werden, ich glaube es gab ca. 10 Busse komplett vollbeladen mit Menschen, aber gut organisieren tun das die Thais. Die Busfahrt sollte 7 Stunden dauern, wir hatten aber eine Stunde Verspätung, weil wir in Bangkok im Stau keinen Meter voran kamen. Die Fahrt war aber unterhaltsam, da ich Eka kennen lernte, eine Russin, die schon lang in Deutschland lebt und deshalb auch perfekt deutsch sprach. Wir unterhielten uns über alles mögliche und so waren die 8 Stunden zu ertragen. Netter Weise hielten wir in der Nähe der Kao San Road und Manu holte mich auch noch ab. Unser Hotel war nur 2 Minuten Fußweg entfernt, das freute mich ungemein. Im Hotel angekommen, sind wir noch einmal schnell zu einer amerikanischen Fast Food Kette gegangen, um den größten Hunger zu stilllen.

Netter Weise hatte mir Manu auch Hustenstiller für die Nacht gekauft, aber obwohl ich ihn jedes Mal, wenn ich von einem Hustenanfall aufwachte, einnahm, wurde es nicht besser, sondern schlimmer. Somit war unsere Nacht recht schlaflos, da ich nicht länger als eine Stunde ohne Husten war. 🙁 Am nächsten Tag fühlte ich mich dementsprechend immer noch nicht besser, so dass ich nach unserem Hotelfrühstück den ganzen Tag im Zimmer blieb, versuchte zu schlafen, las und mir (super Erfindung!) in meiner Geo App das Special-Heft über Yoga vorlesen ließ. Manu schaute sich in der Zeit noch in Bangkok um und hat dabei das Foto von der faulsten Katze der Welt geschossen. 🙂

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Nachmittags kam er von seiner Besichtigungstour wieder und da wir um 22 Uhr einen Bus nach Sukhothai hatten, fingen wir schon einmal mit der Packerei an. Unglaublich was ich in 24 Stunden alles so verteilen kann und wo überall! Notiz an mich: herausfinden wie ich mit diesem Talent Geld verdienen kann!

Da ich mich immer noch richtig mies fühlte, gingen wir nur um die Ecke auf eine Pizza, die in Ordnung war. Nach ein wenig Zeit mehr im Hotel versuchten wir ein Taxi zum Busbahnhof im Norden Bangkoks zu bekommen, gar nicht so einfach, die wollten alle viel zu viel Geld. Am Ende wurden aber auch wir fündig und fuhren zum Busterminal. Im Taxi hustete ich weiter, so dass mir unser Taxifahrer (wohl aus Mitleid) ein kleines Fläschchen mit grünem Inhalt schenkte wovon ich mir einen Tropfen unter die Nase reiben sollte. Hat sogar ein wenig geholfen, fand ich nett die Geste. Am Busbahnhof dann das Highlight: es gab einen Fernseher mit einer typisch asiatischen Seifenoper. Ein Traum! Habe zwar nix verstanden, war ja thai, aber die Schauspieler betonen ihre Mimik eh so extrem, dass auch ohne Sprache die Handlung im Großen und Ganzen zu erfassen war. Außerdem kam Konfuzius eine Rolle als guter Geist zu, absolut sehenswert. Unser Bus kam pünktlich und unser Busfahrer war äußerst nett, da der Bus eh fast komplett leer war, hat er uns aufgrund Manus Körpergröße an die Notausgangssitze (sag ich jetzt mal) umgesetzt, wo es mehr Beinfreiheit gab. Im Bus bemerkten wir dann auch das ich seit 24 Stunden keinen Hustenstiller sondern Hustenlöser nahm! Das erklärte auch warum mein Husten nachts nie aufhörte!!! Für diese Nacht nahm ich dann zwei Schlaftabletten, um die anderen vier Fahrgäste nicht gegen mich aufzubringen.

Gegen 5:30 Uhr morgens kamen wir in Sukhothai an – und mir ging es noch schlechter als am Tag zuvor. So eine Nacht im Bus schlägt einen gesundheitstechnisch echt zurück. Wir nahmen das einzige Tuk Tuk am Busterminal und fuhren zu unserem Hotel Forest Sukhothai Guesthouse. Ein Traum von Unterkunft!!! Obwohl Check-In eigentlich erst um 14 Uhr gewesen wäre, durften wir direkt schon gegen 6 Uhr in das Zimmer. Ich glaube, der Mann hatte Mitleid mit mir so wie ich da saß und hustete. Als ich ihn das nächste Mal sah trug er dann auch einen Atemschutz, frage mich, ob er das wegen mir tat?

Mehr von Sukhothai dann im nächsten Artikel.

Koh Phangan: Silvester 2013

Wie im letzten Artikel erwähnt, war ich nun auf Koh Phangan, auch Kho Pha Ngan geschrieben, angekommen. Bilde mir sogar ein es als Koh Panghan auf der Insel selbst gelesen zu haben, aber nun übernehme ich mal die Schreibweise, die mir Google vorschlägt. Übrigens sollten in diesem Artikel ein paar „s“ fehlen, meine Tastatur boykottiert mich gerade, wenn es um diesen Buchstaben geht – da fällt einem erstmal auf wie wichtig dieser Buchstabe in der deutschen Sprache ist…

Netter Weise hatte ich einen Abholservice vom Thong Sala Pier. Marcus, den ich in Bangkok in der Reiseagentur kennen gelernt hatte, holte mich mit einem Motorrad dort ab. Super Idee einen 18 oder 16 Kilo-Rucksack + 2 kleine Taschen auf einem Motorrad transportieren zu wollen. 🙂 Hat aber alle geklappt, ein wenig verfuhren wir uns zwar auf der Suche nach meinem Hostel The Nomad House, aber wir fanden es doch. Yuki, einer der 2 Besitzer hatte mich dank vorhergehender Korrespondenz schon erwartet. Da der Bungalow aber noch nicht fertig war, trank ich mit Marcus und ein paar anderen Hostelbesitzern erstmal ein Bier. Yuki brachte mich dann 20 Minuten später mit seinem Roller über die Straße über einen kleinen Weg zum Strandbungalow. Erste Enttäuschung: die Dusche war kalt, 2. Enttäuschung: kein Internet bei den Bungalows. 🙁 Davon mal abgesehen lag der Bungalow recht schön, nur ein paar Meter weg vom Ban Tai Strand. Es war auch ganz gut nicht im Hostel direkt zu wohnen, denn dieses war ein typisches Party-Hostel und darauf hatte ich dann doch weniger Lust.

Ich duschte mich schnell und fuhr dann mit Marcus, der am Hostel wartete, zum Night Market, der nur samstags stattfand (es gibt auch noch einen täglichen). Allerding wurden wir dort nahrungtechnisch gar nicht so fündig nebst einem Satee-Spieß und gebratenen Wachteleiern, so dass wir uns auch noch zum anderen Markt aufmachten und neben Maiskolben noch Crêpe mit nutella aßen.

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Auf dem Night Market auf Koh Phangan

Auf dem zweiten Markt fanden wir wieder einmal ein Paradebeipiel dafür, dass Hunde einfach ein Gespür dafür haben sich mitten in den Weg zu legen. Schon auf Koh Tao stand in der kleinen Informationbroschüre, dass dort a) eigentlich Linksverkehr herrscht, das links aber generell sehr weit zu interpretieren sei und b) man sich in Acht nehmen müsste vor selbstmordgefährdeten Wauzis, die gerne in der Mitte der Straße ihr Mittagschläfchen halten.

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So schön eingerollt

Man sieht es auf dem Bild leider nicht so, aber der Kleine lag wirklich genau dort wo alle Leute langlaufen mussten. 🙂 Nachdem wir uns gestärkt hatten, sind Marcus und ich auf die Suche nach einer netten Bar. Von den Bars in denen man leicht weibliche, vornehmlich thailändiche, bezahlbare Begleitung finden kann, haben wir Abstand genommen. In einer Tattoo-Bar (meint Tattoostudio und Bar in einem) haben wir uns niedergelassen. Man bemerkt schon den Unterschied in der Art und Weise Dinge außerhalb Deutschlands anzupreisen, so stand auf dem Plakat des Tattoo-Studios:

– Clean & save
– New needles!

Würde man bei uns ja einfach voraussetzen, nicht wahr? Hier ist das ein Verkaufsargument… Gegen 23 Uhr gesellte sich noch Marc dazu, den ich ja auch schon aus Bangkok kannte. Er hatte kurz vorher Miss Nevada 2012 und ihren deutschen Freund Max kennen gelernt und mit denen sollten wir uns an einer Pizzeria treffen, um danach in einen Club zu gehen. Meine Güte, die Fahrt auf dem Motorrad war ein Horrortrip, dauernd Kurven, auf und ab, Polizeikontrolle und die Suche nach dem Treffpunkt. Da Miss Nevada es nicht so mit Pünktlichkeit hatte, haben wir an der Bar gegenüber vom Italiener noch ein Bier zu uns genommen. Auffallend: fast jede Bar wird von einem Ausländer inkl. Thaifrau betrieben, so auch hier ein Holländer und seine frisch angetraute Thailänderin inkl. sichtbarer Schönheitsoperationen. Als Miss Nevada dann auftauchte, ging es weiter zum Hat Rin Beach. Erschreckend schon einmal die Ansammlung an Rollern vorm Strand…

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Viel erschreckender allerdings die MENSCHENMASSE am Strand. Ich konnte meinen Augen gar nicht trauen, wo man hinschaute komplett betrunkene Mädels und Jungens. Die Jungs gröllend, die Mädels in einer laziven Weise tanzend (meine Tochter wird NIEMALS nach Koh Phangan reisen!), so dass ich so bei mir dachte „entweder bist du für so ne Party zu alt oder schlichtweg zu intelligent“ – Entschuldigung für die Arroganz an der Stelle, aber so was habe ich wirklich noch nicht gesehen.

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Party am Hat Rin Beach

An der Bar wurde dann sogleich versucht mir auf meinen 1.000 Baht Schein 500 Baht zu wenig rauszugeben, bei den Drogen, die 90 % der Partygäste inne haben, funktioniert das wahrscheinlich auch sonst. Nach meiner Beanstandung bekam ich das fehlende Geld aber gleich nachgereicht. Nun wussten Marcus und ich nicht, dass dieser Club Garden Eden an einer Stelle des Strandes liegt zu der man nur per Boot kommt. Die Wellen sahen so krass aus und die Boote so zerbrechlich, dass Marcus und ich uns dagegen entschieden und Marc alleine mit Miss Nevada und Max weiter ist zum Feiern. Marcus fuhr mich netter Weise heim und so endete mein erster Abend in Koh Phangan. Anmerkung: mir wurde später von mehreren Leuten zugetragen, dass diese Überfahrt zum Club, der wohl mega angesagt ist, ein wahrer Horrortrip ist.

Am nächsten Tag stand ich entspannt auf und suchte mir ein kleines Lokal zum Frühstücken. Leider war auf Koh Phangan das Wetter nicht so schön wie auf Koh Tao, es war ständig bewölkt und irgendwie grau die ersten Tage. Nach dem Frühstück wartete ich im Bungalow auf Manu, der an diesem Tag aus Bangkok angereist kommen sollte. Gegen Mittag war er dann auch da und natürlich etwas ausgehungert, ich ja eh immer hungrig, so dass wir noch einmal in das Restaurant sind indem ich zum Frühstück war. Den Nachmittag verbrachten wir dann mit Spazieren gehen am Ban Tai Strand und dem Genuss eines Kaltgetränkes in einer der zahlreichen Beachbars, die alle die selbe schlechte Musik spielen. 🙂 Da waren wir schon froh vor unserem Bungalow nicht direkt eine Bar zu haben, denn diese Bars sind ja auch recht lange geöffnet und den ganzen Tag diese Art von Elektromusik war nicht unsere Vorstellung von entspanntem Urlaub. Dennoch mir hat der Strand gefallen.

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Ban Tai Strand

Da wir uns bei Yuki einen Roller gemietet hatten, sind wir abends nach Thong Sala reingefahren und haben beim Mexikaner El Loco gespeist. War lecker, aber jetzt nicht überwältigend, da hatten wir später in Chiang Mai bessere Mexikaner.

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Mexikanisches Essen in Thailand

Mit ein paar Bier haben wir den Abend dann am Strand ausklingen lassen und haben uns dagegen entschieden an der vom Hostel groß angepriesenen Jungle Experience Party teilzunehmen. Das mit dem fehlenden Internet hatte sich ab diesem Tag übrigens auf zauberhafte Art erledigt, da einer der Franzosen aus dem Nachbarbungalow total mit Farbe verschmiert von der Jungle Experience Party kam und mir auf einem Zetterl das WiFi Passwort der thailändischen Familie brachte, die ihr Haus neben unseren Bungalows hatte. 🙂 Ich hatte ihn am ersten Tag danach gefragt, aber der Gute konnte kein Wort Englisch, so dass ich mich schon offline für die nächsten Tage sah, aber manchmal wird man doch nett überrascht.

An Manus erstem richtigen Tag ging es dann los zur Erkundung Koh Phangans. Die Insel ist doch um einiges größer als Koh Tao und hat mir deshalb auch ehrlich gesagt weniger gut gefallen. Dennoch an diesem Tag haben wir ein paar schöne Eckchen der Insel entdecken können. Das Highlight war aber das Frühstpck bei Nira’s, eine Bäckerei, die so was von boomt. Es war immer sehr schwer dort einen Platz zu bekommen, das Essen war köstlich und die Bedienung so was von freundlich, dass wir eigentlich jeden Tag dort waren. 🙂 Gut gesättigt, besuchten wir anschließend einen der vielen Wasserfälle auf der Insel (glaube er heißt Phaeng Wasserfall).

Wie immer war der Weg zum Wasserfall nicht wirklich erkennbar, aber daran habe ich mich ja schon gewöhnt.

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Da war der Weg noch klar…

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Phaeng Waterfall

Nach dem Wasserfall ging es weiter Richtung Norden der Insel, wo wir am Chalok Lam Beach Halt machten und ich mich endlich mal auf eine dieser coolen Palmen über dem offenen Meer setzen konnte. Brauche kaum zu erwähnen, dass meine Schuhe danach nicht mehr trocken waren, nicht wahr…

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Bei der Suche nach einem Aussichtspunkt sind wir dann irgendwie über Stock und Stein an der Westnordspitze der Insel rausgekommen – glaub ich, meine Orientierung war auf der Insel nicht die beste – und haben einen kleinen Spaziergang unternommen, auch hier wieder erst runter und dann den ganzen v** Weg wieder hoch gekraxelt. Viel weiter ging es mit dem Roller aber nicht, denn die Straße hörte hier auf befestigt zu sein, so dass wir nach der Erkundung der Küste wieder zurückgefahren sind.

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Dabei kamen wir an einem Hinweiseschild „Beach“ vorbei, so dass wir an einem Resort den Roller abstellten und für einen frischen Saft einkehrten. Marcus hatte mir etwas von einem schönen Strand erzählt für den man erst über ein paar Klippen klettern müsste. Blickend auf eine große Anzahl von Steinen am Ende des Resortstrandes dachten wir, gut da klettern wir mal drüber. Was für ein Akt! Aber lustig wars trotzdem! 🙂
Hinter der Felswand war zwar ein kleiner Strand, aber nicht der den Marcus mir auf einem Foto gezeigt hatte! Egal, wir haben dort trotzdem eine kleine Pause gemacht bis es Zeit wurde für ein spätes Mittagessen eine Lokalität aufzusuchen.

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Auf unserer Suche nach einem Lokal hielten wir am Ban Mae Hat Strand an, denn von dort aus hat man einen Blick auf die kleine Insel Koh Ma, die wie Nang Yuan mit Koh Tao, durch eine Sandbank mit Koh Phangan verbunden ist.

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Koh Ma

Das war wieder ein Spaß mit normalen Klamotten über die Sandbank watten, super Idee, wurde auch kaum nass! Auf der anderen Seite auf Koh Ma angelangt, kann man dort nicht wirklich viel tun außer schnorcheln. Da wir leider beide nix zum Schnorcheln dabei hatten, haben wir uns auf den Weg zu einem der Restaurants auf der Seite von Koh Phangan gemacht und ein leichtes Mittagessen in Form von Sandwiches zu uns genommen. Schön war es da aber schon:

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Wieder in unserem Bungalow angelangt, entschieden wir uns doch spontan dagegen an der Voodoo Party teilzunehmen. Ich fühlte mich schon seit ich auf Koh Phangan angekommen war, immer schlechter und Manu steckte der Flug in den Knochen. Ich muss sagen, Koh Phangan hat mir auch deshalb nicht gefallen, weil man das Gefühl hatte man muss unbedingt Party machen. An der Hauptstraße stellt jeder Partyveranstalter sein eigenes Schild auf mit dem Datum für die nächste Party und es gab viele Parties, u.a.

– Junge Experience Party
– Voodoo Party
– Fullmoon Party
– Halfmoon Party
– Boatparty
– Countdown Party
– Special DJ Party usw. und sofort

Bis auf Silvester haben wir uns aber aus dem Partybusiness echt rausgehalten. So sind wir an diesem Abend los, um ein nettes Restaurant für das morgige Silvester zu finden. Der einzig richtig schicke Italiener auf der Insel war aber schon komplett ausgebucht, so dass wir die Suche aufgaben und uns zum Abendessen für diesen Abend auch einfach in einen anderen Italiener setzten. Das Essen war durchaus okay, aber es dauerte!!! Glaube wir waren insgesamt 2 Stunden bei dem Italiener und das obwohl ich mich immer mieser fühlte. Als das Essen dann da und verzehrt war, sind wir sehr schnell zurück zu unserem Bungalow.

Dieser Dienstag war dann speziell denn es war Silvester. Da ich mich immer noch irgendwie benommen fühlte, haben wir nach unserem obligatorischen Frühstück bei Nira’s einen Strandtag eingelegt. Da der Strand jetzt nicht soo außergewöhnlich war und das Wetter sehr grau, habe ich davon leider keine Fotos außer wie Manu mit einem unserer zahlreichen Adoptivhunde am Strand spielt. 🙂

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Der arme Hund hatte übrigen nur noch 3 Beinchen 🙁 arme Socke

Am Nachmittag haben wir uns dann ausgehfertig gemacht und sind früh bei einem kleinen Restaurant an der Küste einen Burger essen gegangen.

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Silveter Menü 2013

Zurück an unserem Hostel war dort schon richtig was los. Bier Bong trinkende Menschen bemalten sich mit bunten Leuchtfarben. Willkommen auf Koh Phangan. 🙂 Wir kamen sehr schnell mit einem netten Pärchen (er Schwede, sie Spanierin) ins Gespräch. Nach und nach gab es dann ein paar Runden Longdrinks mit dem Ergebnis das wir vier am Ende auch alle ein wenig Leuchtfarbe verwanden, um uns besser zu intergrieren. Die Spanierin sprach dann die meiste Zeit Spanisch mit mir und wie mit allen Sprachen mit ansteigendem Alkoholpegel wurde mein Spanisch auch wieder flüssiger. Kurz bevor wir dann los sind zum Hat Rin Beach ließen wir am Hostel noch Papierlampions steigen.

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Mit einem Sammeltaxi, das gerammelt voll war (Manu stand mit dem Schweden hinten auf dem Trittbrett) ging es für 100 Baht pro Person zum Hat Rin Beach zur Countdown Party, sozusagen eine Fullmoon Party, nur ohne Vollmond. In unserem Taxi saßen u.a. drei Engländerinnen, die meinten sie müssten lautstark singen, zum Glück war ich nicht mehr nüchtern…
Irgendwann kam das Taxi vor lauter Leuten nicht mehr weiter, so dass wir den Rest liefen, noch ein Eintrittsbändchen für 100 Baht kauften und da waren wir am Hat Rin Beach zur Vollmondparty. Woohoo!

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Man kann es auf dem Foto leider nicht so sehen, aber es war sooo voll! Angeblich waren 30.000 Menschen auf dieser Party. Getränke gibt es hier auch nur aus Eimern, was zur Folge hatte, dass schon vor 24 Uhr eine Vielzahl von Menschen ihr Silvester verschliefen, weil sie einfach total durch am Strand eingeschlafen waren. WIr haben auf der Party ein paar coole Leute kennen gelernt und es war schon lustig, aber man glaube mir, das war meine letzte Fullmoon Party.

Der nächste Tag war dann natürlich weniger produktiv, wir schafften es immerhin bei Nira’s zu frühstücken und einen kleinen Spaziergan am Pier von Thong Sala zu machen, aber zu viel mehr waren wir nicht in der Lage.

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Thong Sala Pier

Ich traff mich nur noch einmal kurz mit Sabine, die lustiger Weise direkt neben dem Haupthaus unseres Hostels wohnte im Obacht: Hard Road Café. Da sie am nächsten Tag abreisen sollte und ich sie auf der Fullmoon-Party unter den zigtausenden Menschen nicht getroffen hatte (genau so wenig wie Ted, Jake, Ben oder Becci von Gili T.), nutzte ich Manus Mittagsschlaf für einen Plausch mit ihr. Zum Abendessen rafften wir uns aber doch noch mal auf und gingen ins The Masons Arms, einem englischen Pub wo wir uns eigentlich um 18.00 Uhr mit Becci treffen sollten. Seit Gili T. schrieb ich mit ihr, aber nie klappte es mit einem Treffen, nun an diesem Abend verschlief sie ein wenig, so dass wir schon einmal bestellten bevor sie da war. Der Laden war super super voll, natürlich nur mit Briten. 🙂 So voll das als Becci mit ihren Freunden kam, es hieß, dass sie mindestens eine Stunde auf das Essen warten müssten. Unser Essen kam zum Glück früher und da wir beide immer noch relativ zerstört waren, sind wir dann auch direkt nach dem Essen wieder heim und haben nur noch einen Film geschaut.

Die Nacht brachte es dann hervor: eine fette Erkältung. Richtig geschlafen haben wir wohl beide nicht, weil ich ständig von Hustenkrämpfen aufwachte. Am nächsten Tag ging es mir dann richtig schlecht, Nase nur am Laufen, Kopfschmerzen und dieser tief sitzende Husten. Auf der einen Seite war ich aber froh, dass das endlich mal rauskam! Manu war so nett und holte mir in der Apotheke Medikamente und bei Nira ein Frühstück, so dass ich einfach in der Hängematte liegen bleiben konnte. Danke an dieser Stelle für die Rundumsorge, Herr M.! Nachmittags schleppte ich mich aber doch ein Resort weiter an den Strand und lag den ganzen Tag einfach nur auf meiner Liege und schrieb Blog.

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Ausblick an diesem Tag

Manu war es zu warm gewesen, so dass ich ihn aber zufällig abends in der Hard Rock Bar ein Resort weiter traff und wir versuchten den Sonnenuntergang anzuschauen, was aber leider aufgrund von Wolken ausfiel. Abends machten wir uns dann auf noch einmal den Night Market zu besuchen. Dort aßen wir uns durch Fisch und Maiskolben, da uns ansonsten aber nichts so wirklich ansprach, sind wir doch noch einmal in ein Restaurant The Saloon eingekehrt, eine Burgerbar im Westernstil. Ja, ich weiß, wir kennen jetzt alle westlichen Restaurants auf Koh Phangan. 🙂

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Nun ergab es sich aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Mann und Frau so, dass Manu am nächsten Tag am Nachmittag das Boot zurück nach Bangkok nahm. Irgendwie ging es unter zwei statt einem Ticket zu kaufen und als dies bemerkt wurde, war das Boot schon voll. Nun hätte Manu sein Ticket nicht umtauschen oder rückerstattet bekommen können und da es mir eh immer noch so schlecht ging, bin ich eine Nacht länger auf der Insel geblieben, um mich zu erholen und bin erst am 05. Januar zurück nach Bangkok gereist. Unser letzter gemeinsamer Tag auf der Insel began natürlich mit einem Frühstück bei Nira und einem Aufenthalt am Strand – endlich war das Wetter mal richtig sonnig!

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Nachdem ich Manu kurzzeitig bis zum nächsten Tag verabschiedet hatte, ging ich noch einmal in die Hard Rock Bar, um mir den Sonnenuntergang anzuschauen. Dieses Mal lohnte es sich auch!

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Sonnenuntergang am Ban Tai Beach

Im Bungalow nächtigte ich dann noch ein letztes Mal bis es am nächsten Tag wieder zurück ans Festland ging, davon dann im nächsten Artikel mehr.

Nang Yuan: einer der schönsten Orte an denen ich bisher war

Nachdem ich meinen Advanced Open Water Tauchkurs beendet hatte, war noch ein wenig Zeit und ich konnte schnell die restlichen Theoriefragen schriftlich beantworten und in der Tauchschule abgeben. Schnell lieh ich mir noch einen neuen Roller aus (den alten hatte ich schon abgegeben, weil ich dachte ich würde ihn nicht mehr brauchen) und traff mich mit Sabine am Whitening. Eigentlich wollte sie am Donnerstag schon mit Ted, Jake und Ben auf die Insel Nang Yuan, aber alle schienen immer noch zerstört von Weihnachten, so dass sie das verschoben und ich am Freitag mitkonnte, um die kleine Insel zu besuchen.

Wir holten die Jungs am Hostel ab und liefen zum Hafen. Dort verhandelte ich eisenhart mit einem Thai über den Transport von uns 5 auf seinem Longtail-Boot, aber der Gute ließ sich nur von 400 Baht auf 300 Baht pro Person für Hin- und Rückweg runterhandeln. Man kann Nang Yuan ja von Koh Tao aus sehen, so dass ich dachte man wäre relativ schnell und unkompliziert dort, aber wie sich herausstellte, ist die See hier echt sehr rau und wir wurden alle von oben bis unten nass bei der Überfahrt.

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Da waren sie noch trocken

Unser Kapitän war ein sehr gut gelaunter Mensch und freute sich wie ein Schnitzel in der Pfanne, dass der lange Holzstab mit dem er den Motor lenkte, am Ende in einen Phallus endete. Auf die Frage wo wir denn herkämen, fiel uns erst einmal auf wie bunt gemischt wir waren: Holland, Neuseeland, Schweden, Dänemark und Deutschland. 🙂

Erst hatte ich mich ja schon vom Gedanken verabschiedet Nang Yuan live zu sehen, weil ich dachte, ich hätte nicht genug Zeit. Nun bin ich so froh, dass ich da war, denn es ist wirklich ein paradiesischer Ort. Aus diesem Grund zahlt man auch 100 Baht Eintrittsgebühr, wenn man den Anlegesteg betritt. Bevor es an den Strand ging, musste natürlich der Aussichtspunkt erklommen werden, ca. 200 steile Stufen. Ich freute mich! Die Treppen endeten leider in einer Formation großer Felsen und dort oben war ein Riesengedränge.

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Kletterpartie zum höchsten Punkt der Insel

Ich gebe es zu auf den höchsten Aussichtspunkt bin ich nicht geklettert, denn da hatte ich einfach zu viel Angst. Ich war müde vom Tauchen und hatte dabei kein gutes Gefühl, so dass ich den zweitschönsten Ausblick auf Nang Yuan genoss. Im Endeffekt besteht der Ort aus zwei Inseln, die durch eine Sandbank verbunden sind, irre, wenn man mich fragt.

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Nang Yuan

Nachdem die Jungens und Sabine von ihren Steinen wieder runtergeklettert waren, freute ich mich schon „Strand!“. Aber nein, Ben hatte wieder die Kappe seiner Kamera verloren, sie war irgendwo zwischen die Felsen gefallen. Der ein oder andere erinnert sich vielleicht, dass ihm das auf Koh Tao auf dem Aussichtspunkt ebenfalls passiert war? 🙂 Nun ja, da ich nicht so gut im Klettern bin, sind Jake, Sabine und ich vorgegangen während Ted und Ben das Spiel such die Kamerakappe spielten. Sabine bemerkte dann beim Herunterlaufen der Treppen, dass sie ihr Handy dort oben hatte liegen lassen – und nu sage mal einer, ich wäre schlimm?!?! Also, sind Jake und ich zum Strand…

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Jake ging Schnorcheln und ich legte mich einfach in den Sand zum Dösen, ich war so fertig nach der Taucherei. Sabine lief inzwischen wohl einmal an mir vorbei. Denn als die Ted und Ben kamen (sie hatten die Kappe tatsächlich gefunden), sah ich sie von der anderen Seite des Strandes auf uns zu kommen. Ups, da hatte ich sie wohl nicht gesehen. Später liefen Sabine und ich dann über die Sandbank, um uns mal alles anzuschauen. Sieht schon merkwürdig aus, wenn Wellen aus 2 verschiedenen Richtungen aufeinander prallen.

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Die Sandbank von Nang Yuan

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Ausnahmsweise mal ein Bikini-Bild

Nach unserem kleinen Spaziergang suchten wir die wohl einzige Toilette der Insel auf. Man kann hier zwar übernachten, aber es gibt wohl nur ein Resort und das ist ziemlich teuer. Das haben wir auch an den Getränkepreisen bemerkt. Ewigst brauchten wir zur Toilette und unserem Strandliegeplatz zurück, so dass es langsam schon kühl wurde. Für 17 Uhr hatten wir unseren Bootsführer bestellt uns wieder abzuholen. Die Jungs nutzten die Pause noch zum Herumbalgen – wie immer. 🙂

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Bevor wir uns auf den Rückweg machten, gab ab es noch schnell ein Gruppenbild:

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Da war der schöne Tag vorbei

Unser „Fahrer“ war pünktlich wie ein Uhrwerk und wir fuhren zurück. Ben dieses Mal in Rettungswesten gehüllt als Schutz vorm Wasser. Auf Koh Tao wieder angekommen, trennten sich unsere Wege, aber wir wollten evtl. abends alle zusammen weggehen. Zu Hause war ich aber dann sooo müde, dass ich erstmal ein Schläfchen hielt. Als ich aufwachte, hatten mir die anderen schon geschrieben, dass sie alle jetzt Essen gehen und danach wieder im Fishbowl sind. Ich war aber immer noch irgendwie benebelt und habe mir in einem nahe gelegenen Restaurant was zu Essen geholt und bin dann wieder eingeschlafen. Als ich dann aufwachte, war es 24 Uhr und ich entschied dann das Ausgehen sein zu lassen. Zum Glück war es möglich gewesen mein Bootticket für den nächsten Tag umzubuchen auf das 15 Uhr Boot, so dass ich entspannt ausschlafen konnte. Nach einem obligatorischen Frühstück bei meinem Stammfranzosen, habe ich noch zwei Oberteile geshoppt und mich wieder einmal in den Massagesalon gegenüber von mir begeben. Das hatte ich ganz vergessen zu erwähnen im letzten Artikel, ich hatte nämlich eine Thai-Massage, eine Öl-Massage und eine Back-Neck-Shoulder Massage in meiner Zeit auf Koh Tao. 🙂

Um 12 Uhr checkte ich aus und legte mich noch einmal an den Hotelstrand. Pünktlich begab ich mich zum kleinen Reiseschalter des Hotels und wurde von einem Taxi (d.h. hier man sitzt auf der Ladefläche eines Pick-ups) zum Hafen gebracht. Mit mir fuhr ein Däne, der mir seine halbe Lebensgeschichte erzählte, aber eigentlich war er ganz nett. Auf dem Boot traff ich dann Sabine wieder, wir hatten das selbe Boot gebucht. Die Überfahrt war dieses Mal um einiges ruhiger, aber dafür hatte wir zwei sehr nervende Mitfahrende. Sabine war ja am Abend vorher aus und zwei Kanadier hatten sie wohl auf üble Art und Weise angemacht, nun saßen genau diese zwei Kanadier auf der Bootsfahrt vor uns – entweder immer noch oder wieder betrunken. Der eine drehte sich dann um und meinte ich hätte ja einen sehr schönen Akzent. Irgendwann setzte die Nuss sich dann neben mich, oh Mann, ich war dankbar als er mit seinen Freunden wieder trinken gegangen ist. Sabine haben sie natürlich auch angeschwätzt ohne zu wissen, dass sie es bei ihr schon gestern versucht hatten. Als der Kanadier wiederkam und sich schlafen legen wollte, habe ich ihm meinen Platz mitüberlassen und habe mich direkt neben Sabine gesetzt. Und da war ich dann angelangt auf meiner nächsten thailändischen Insel: Koh Panghan.

Koh Tao: Weihnachten unter Palmen

Nach der aufrüttelnden Fahrt (harmlos formuliert) fand ich auf dem Anlegesteg schon den Herren, der mich abholen und zu meiner Unterkunft bringen sollte. Schnell verabschiedete ich mich von Kathi und auf ging es. Eine Französin hatte den Katamaran tatsächlich heulend verlassen und diese dem Nervenzusammenbruch nahe Person saß dann mit mir und zwei Engländern und ihrem spanischen Freund auf der selben Ladefläche wie ich. Wir hatten nämlich alle dieselbe Tauchschule Buddha View, die für uns den Transport organisierte. Für die Feiertage wollte ich allerdings mal etwas mehr Privatsphäre und Ruhe, so dass ich mir einen Bungalow ganz für mich allein im Koh Tao Tropicana Resort gebucht hatte. Dieses Resort befindet sich direkt neben den Unterkünften der Tauchschule, so dass ich noch schnell klären konnte, dass ich meinen Advanced Open Water Kurs nicht vor Donnerstag anfangen würde. 🙂

Ich habe mich zwar schon einmal bedankt, aber noch einmal an dieser Stelle herzlichen Dank, Herr K. für die tollen Tipps und Empfehlungen auf der kleinen Insel. Koh Tao bedeutet übersetzt „Schildkröteninsel“, da die Gewässer dort vor längerer Zeit voll mit eben diesen Tierchen war. Nur 21 Quadratkilometer groß, liegt dieses beliebte Reiseziel 70 Kilometer entfernt von der Küste zwischen Suratthani und Chumphon im Golf von Thailand. Ab 1933 wurde die Insel als Gefängnis für politische Gefangene genutzt bis ein Premierminister alle Sträfline gleichzeitig begnadigte. Ab diesem Zeitpunkt war der Ort für kurze Zeit unbewohnt bis er von zwei Zwillingsbrüdern der Nachbarinsel Koh Panghan per Segelboot angesteuert wurde (kein allzu ungefährlicher Trieb damals) und diese sich einige der schönsten Grundstücke am Sairee Beach sicherten. Wie es mit so vielen Zielen ist, irgendwann entdeckten Backpacker die Insel für sich und heute findet sich dort alles was das touristische Herz begehrt: Geldautomaten, Supermärkte, Hostels, Clubs und Restaurants.

In meiner Bleibe angekommen durfte ich leider erstmal warten bis das Housekeeping mit dem Bungalow durch war, im Hotelrestaurant nahm ich ein Frühstück zu mir und schlief danach dort ein – sah nicht halb so schlimm aus wie es war, da man eh auf dem Boden saß und Matten unter einem hatte. Nachdem zur Mittagszeit mein neues Reich endlich bezugsfertig war, nutzte ich eines der zwei Betten und schlief noch einmal richtig – ohne Wellen, ohne Geschaukel und ohne seekranke Mitreisende. So erholsam! Mittlerweile war es dann schon Nachmittag und ich legte mich einfach an den kleinen Streifen Strand, den das Resort besaß.

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Der Ausblick vom Tropicana Resort

Zu meinem Erschrecken musste ich anschließend feststellen, dass ich nur eine kalte! Dusche in meinem Bungalow hatte. 🙁 Normalerweise bestimmt gar kein Problem, wenn die Sonne den ganzen Tag auf den Wassertank scheint, aber wie schon zuvor auf dem Festland waren die Temperaturen ungewöhnlich kalt auf Koh Tao, so dass das Wasser nicht wirklich angenehm zum Duschen war. Der Tag endete so ruhig wie ich ihn verstreichen ließ, ich lief noch ein wenig die Hauptstraße Koh Taos entlang und kehrte bei einem spanischen Restaurant ein.

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So gemütlich sah’s beim Spanier aus

Zu Hause verabredete ich mich dann via Facebook mit Ben und Jake, die ich ja auf Gili T. kennen gelernt hatte für den nächsten Tag um die Insel zu erkunden.

Zu meiner Freude hatte ich direkt gegenüber vom Resort ein französisches Café in dem es ein 1A englisches Frühstück mit frischgepresstem Orangensaft gab, brauche eigentlich nicht zu erwähnen, dass ich dort jeden Tag war, oder? 🙂 Anschließend ging ich zu einem der vielen Verleiher und lieh mir für 24 Stunden einen Roller aus. Braucht man auf der Insel auch wirklich, da eine Taxifahrt egal wohin 200 Baht kostet und die Miete für den Roller ebenfalls 200 oder manchmal sogar nur 150 Baht für besagte 24 Stunden. Da ich im Süden der Insel war, die Jungs aber genau in der Mitte am Mae Haad Bay fuhr ich mit meinem neuen Gefährt dorthin. Dort lernte ich dann auch Ted kennen, der eigentlich mit den anderen zwei seit Monaten reist, aber damals nicht mit auf Gili T. war. Da die Jungens noch nicht gefrühstück hatten, gingen wir in ein Café. Während ich mir so die Karte anschaute, dachte ich „die kennst du doch?“ – da besitzt der Franzose gleich zwei Cafés mit dem Namen Cappucchino! Nachdem die Drei sich gestärkt hatten und mich noch belehrten ich könnte doch keinem Rollerverleiher meinen Pass als Pfand geben, wollten sie sich auch motorisierte Transportmittel mieten. Als sie ganz schnell wieder zurück kamen, gaben sie kleinlaut zu, ja sie müssten jetzt auch ihre Pässe holen. Aha! Das ist wohl eine beliebte Masche, sobald der Roller auch nur den kleinsten Kratzer hat, müssen die Touristen überteuerte Reparaturkosten bezahlen. Da der Verleiher deinen Pass hat, befindest du dich nicht unbedingt in der SItuation wieder dich beschweren zu können. Ohne Pass bekommt man aber einfach keinen Roller – ein Teufelskreis! Jake und Ted liehen sich richtige Crossbikes, Ted und ich blieben beim Roller. Mit von der Partie war noch ein Ungare, der aber nicht sonderlich spannend war und auch nur deshalb mitkam, weil er im selben Raum schlief wie meine drei Reisebekanntschaften. Los ging es zum ersten Strand: Freedom Beach. Das Ben sich bei seinem Fahrstil nie hingelegt hat, war in meinen Augen auch ein Wunder… Am Strand angekommen, gingen die Jungs schonrcheln und ich tat was für meine Bräune.

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Freedom Beach

Nach einer gewissen Ruhezeit hieß es wieder rauf auf die Mofas und weiter zum nächsten Strand, Sai Deang Beach. Dort kann man sehr gut schnorcheln und sogar kleine harmlose Riffhaie beobachten. Der Weg dorthin auf dem Roller war etwas abenteuerlich, aber noch anstrengender war es danach die ganzen Stufen wieder zum Parkplatz hochzukraxeln…

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Sai Daeng Beach

Der Plan war ja an diesem Tag die Insel zu erkunden und nachdem wir alle ein wenig geschnorchelt hatten (Jake lieh mir freundlicher Weise seine Maske und Schnorchel) fuhren wir mit den Rollern die komplette Hauptstraße der Insel von Süden nach Norden zum Dusit Bancha Resort, von hier hat man einen wunderschönen Blick auf die kleine vorgelagerte Insel Nang Yuan.

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Rechts hinten zu sehen: Nang Yuan (bessere Bilder folgen)

Im Restaurant der Hotelanlage hatten wir jeder noch eine kleine Mahlzeit bevor es weiterging zu einem der Aussichtspunkte der Insel. Schnell musste ich noch dieses Foto machen. 🙂

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Wir fuhren erst eins zwei Mal an der kleinen Seitenstraße vorbei und ohne meine Karte wären wir wohl aufgeschmissen gewesen, aber irgendwann fanden wir den Weg zu Two View, einem Aussichtspunkt zu dem man natürlich nicht komplett hochfahren konnte, sondern laufen musste…

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Aussicht – nach hartem Aufstieg

Wenn ich ehrlich bin, sind wir, glaube ich, gar nicht ganz hoch bis „Two View“ gelaufen, da uns ein Engländer vorher erzählt hatte, es lohnt sich nicht wirklich und wir sollten lieber auf diesen Felsen klettern, was die Jungs auch getan hatten. Dabei hat Ben erstmal die Schutzkappe seiner Kamera beim Sprung vom Felsen verloren. Zu erwähnen ist, falls ich es nicht schon tat, dass Ben und ich uns in Sachen Dinge verlieren, verlegen, schusslig sein ziemlich ähnlich sind, wobei er an diesem Tag definitiv der Schlimmere war! Jake hat die Kappe aber wiedergefunden und alles war wieder gut. 🙂

Nachdem wir wieder an unseren Transportmitteln angelangt waren, machten wir uns auf den Osten der Insel zu erkunden, einer der wenigen Teile der Insel, die man noch auf befahrbaren Straßen erreichen kann – neben der touristischen Westseite.

Bevor ich es vergesse, hier noch der Weg zum Aussichtspunkt, aber wie immer, kommt das nicht so rüber.

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Der Weg

Wir folgten einfach der einen Straße, die wir Richtung Osten finden konnten und landeten am Ende auf einer Art Plateau und hatten einen schönen Ausblick auf diese Seite der Insel.

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Keine Angst, die Fotos sind nur Fake, ich saß nur auf dem Motorrad und bin es keinen Meter weit gefahren. Nur Posing. 🙂

Dort saßen wir dann ein wenig, bis wir auf einer weniger gut befahrbaren Straße zum (ich glaube) Tanote Bay.

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An diesem unserem letzten Stopp für diese Ausflugstour schoss Ben dann auch den Vogel ab. Er fragte zum bestimmt 5. Mal „where is my scooter key??“, konnte ihn dieses Mal aber tatsächlich nicht wiederfinden. Er hatte inn wirklich im Rollerschloss stecken lassen! Gut, ich glaube auf Koh Tao hat jeder Thai einen Roller, gibt also nicht wirklich einen Grund einen zu klauen. 🙂 Sollte übrigens nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ihm das passiert ist. Zu meiner Verteidigung, habe den Schlüssel auch oft gesucht, aber NIE im Roller stecken lassen!

Nach unserer Erkundungstour bin ich heim und habe mir eine kalte Dusche gegönnt, da wird man wenigstens richtig wach! Der aufmerksame Leser bemerkt, ich versuche es mir schön zu reden… gegen 21 Uhr traff ich mich dann mit den Jungs wieder an ihrem Hostel und wir gingen eine super leckere Pizza direkt neben an essen. Mittlerweile hatte sich ihr gesamter Dorm uns angeschlossen, so dass die Abendessensrunde aus 6 Männern und mir bestand. Nach dem der Hunger gestillt war, dezimierte sich die Gruppe aber als wir uns aufmachten zum Sai Ree Beach, um noch etwas trinken zu gehen. So liefen wir am Strand entlang, waren öfters orientierungslos wo jetzt eigentlich der offizielle Weg war, fanden dann aber doch Fishbowl eine Art Beachclub. Da ich mit dem Roller unterwegs war, blieb es bei einem Bier, aber auch ansonsten endete der Abend früh und ruhig, da wir alle vor hatten am nächsten Abend zu Weihnachten wieder herzukommen. Beeindruckend war allerdings die Show, der „Feuerteufel“, arme Thais, zum Teil nicht älter als 13 Jahre, die mit brennenden Kugeln und Seilen Kunststücke vollführen. So lange bis die Touristen gut angetrunken sind und es für einen super Spaß halten durch brennende Springseile zu hüpfen. Kaum einer Erwähnung wert, dass sich jeder zweite schön ein beiliebiges Körperteil verbrannt hat, da er nicht so elegant rein-, raus,- oder synchron sprang. Und bei der Masse an Leuten hat sich auch ständig ein neuer Freiwilliger gefunden, der mitspringen wollte, darunter auch Elliot der Italiener aus dem Bus, der sich richtig schön verbrannt hatte.

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Feuerspielchen am Sai Ree Beach

Nach dem Seilspringen war dann noch Limbo tanzen, natürlich mit brennender Stange angesagt… naja, wir sind dann heim, Weihnachten stand ja vor der Tür. 🙂 Zumindest für uns Europäer, Jake ist ja Däne und Ted Schwede, nur Ben kam aus Neuseeland und somit war für ihn Weihnachten eigentlich erst am 25.12. da musste er aber durch.

°°°Weihnachten°°°

Den Tag des Weihnachtsfestes begann ich festlich mit meinem täglichen guten Frühstück, verlängerte meinen Roller um 2 Tage und schon ging es auf nach Sai Ree Beach, um mich wieder mit meinen 3 Reisekumpanen zu treffen. Bei 30 Grad gab Ben alles für die weihnachtliche Stimmung und hatte den wohl einzigen Weihnachtsmannanzug der insel erstanden, für gute 99 Baht (über 20€). 🙂 Auf dem Roller sah das einfach nur göttlich aus! Auch wenn alle Drei um einiges jünger waren als ich, wir hatten eine super lustige Zeit auf Koh Tao und ich fand es sehr rührend, als Ben nicht nur sich, sondern auch mir eine Nikolausmütze gekauft hatte. Welch ein Zufall, dass ich ja mein rotes Kleid hatte und dies dann zum Shooting am Strand perfekt mit der Mütze kombinieren konnte. Am Sai Daeng Beach waren wir ein wenig das Highlight und nicht nur wir machten Fotos von uns. 🙂

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Fröhliche Weihnachten!

Die Foto-Aktion war dann zunächst abgeschlossen, bis wir noch einmal das Resort gegenüber der kleinen Insel Nang Yuan besuchten. Dessen Eingang wurde von einem großen Stein überdacht und wir waren wahrscheinlich nicht die Einzigen, die dieses Foto schossen.

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Starker Däne

Eine kleine Erfrischung stärkte uns nach einem weiteren kleinen Shooting.

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Da Jake und Ted ganz begeistert waren von ihren Motorrädern (denen machten die doofen Geschwindigkeitsstopper auf der Straße auch nicht so viel aus wie unserern Rollern), fuhren die beiden den Rest des Tages über die Insel und Ben schloss sich meinem Strandtag an. Am Freedom Beach hatten wir ein paar ruhige Stunden und traffen durch Zufall den Holländer und Ungaren aus Bens Dorm wieder. Der heilige Abend wurde dann nicht wirklich heilig, aber das hatte ich für dieses spezielle Weihnachten auch nicht erwartet. Gegen halb Acht traff ich mich mit Kathi, die ich im Bus kennen gelernt hatte erstmal an ihrem Bungalow. Glücklicher Weise konnte ich dort gut versteckt meinen Roller abstellen, denn Kathi wohnte noch mal weiter weg als die Jungs, aber sehr schön in ihrem eigenen Bungalow mit warmer Dusche! Auf dem Balkon ihres Nachbarn, der ein Amerikaner indischer Abstammung war und eine Art Super-Consultant war (Zitat: „I have unique information“) tranken wir mit ihm zusammen ein Bier, bis er und sein Freund inkl. Thai-Freundin zum Essen gingen. Wir verquatschten uns bei drei Bierchen und entschieden dann gegen halb Zehn, dass nun doch Abendessenszeit wäre. Im Hippo’s gab es einen Burger für mich und einen Salat für Kathi, bis wir uns aufmachten zur Christmas Party am Strand. Dort waren so unendlich viele Leute, unglaublich, dass wir nach 10 Sekunden dort gleich den Holländer, Ben, Ted, Matthew (Engländer) und Jake wiedertraffen. Wir hatten eine sehr coole Party und dort lernten wir auch Monic (Deutschland) und Sabine (Holland) kennen.

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Viele viele Menschen

Die Party endete allerdings um 3 Uhr und auf dem Rückweg balgten sich Jake und Ted auf der Straße (das Alter…) und es dauerte ewig bis wir an einem Club vorbeikamen der noch geöffnet war. Der Holländer und ich tanzten dort noch ein wenig, die anderen machten sich heim. Besagter Niederländer ging mir aber irgendwann tierisch auf die Nerven, so dass wir ebenfalls den Heimweg antraten. Ich dachte ganz optimistisch, dass ich heimlaufe…hatte ich aber doch ein wenig unterschätzt die Strecke. Zum Glück gibt es noch nette Menschen und Ben (Engländer) hielt mit seinem Roller neben mir und hat mich zu meinem Hotel gefahren. Lief also alles nach Plan. 🙂

Der nächste Tag bedarf nicht wirklich einer detailierten Erläuterung, ich tat nichts. Ich holte irgendwann meinen Roller bei Kathi ab, die ich leider verpasste, da sie wohl gerade in dieser Viertelstunde einen Kaffee holen war und ansonsten lag ich in meinem Bett. Abends verließ ich den Bungalow nur zum Essen im Hotelrestaurant. EIn wenig produktiv war ich, denn ich hatte an diesem Tag doch noch kurz mein Briefing zu meinem Tauchkurs und somit nutzte ich die Zeit beim Essen, um mir ein paar Theorieseiten durchzulesen.

Am 2. Weihnachtsfeiertag begann dann morgens um 7.20 Uhr mein Tauchkurs. Was eine Uhrzeit, zum Glück hatte ich noch einen Schokoladencroissant als Reserver, der schnell mein Frühstück wurde. Mit dem Pick-up ging es zum kleinen Hafen und wie das in Thailand so ist, man kann nicht einfach direkt auf sein Boot steigen, man überquert erstmal alle vorgetauten Schiffe und kann sich so auch mal den Laderaum sowie die Fracht diverser Tanker anschauen, spannend!

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Bilder von unserem Boot

Unser erster Tauchgang war der Tieftauchgang, so dass ich das erste Mal tiefer als 20 Meter auf bis zu 28 Meter tauchte. Leider war die See so aufgewühlt, dass die Sicht gerade mal Null war. Etwas enttäuschend, da Koh Tao so als Tauchparadies angepriesen wird. Zusätzlich war das Wasser kalt und auf dem Schiff habe ich mir mehrmals gefühlt Körperteile abgefroren. Neben mir machte nur ein weiterer Typ den Advanced Open Water, Dean, der mir nicht wirklich sympathisch war. Ständig tat ihm was weh, entweder die Flosse, oder die Brille, oder die Jacke, es war immer was! Am Ende trug er dann seine Socken in den Flossen. Nach einer Ruhezeit auf dem Boot ging es zum nächsten Tauchkurs, dem Navigieren. Was ein Spaß. 🙂 So ganz habe ich das mit dem Kompass nicht verstanden, aber es hat gereicht um zu bestehen. Wir sind lustige Quadrate getaucht und mussten uns an DIngen im Wasser orientieren, immerhin war hier die Sicht besser. Danach ging es zurück an Land und wir hatten eine Pause bis 17 Uhr, die ich damit verbrachte mich mit Kathi und Sabine zum Mittagessen im Whitening, am Mae Haad Bay, zu treffen. Ein sehr nettes Restaurant, etwas teurer, aber wirklich super gutes Essen.

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Unser Ausblick beim Mittagessen und mein Salat mit Garnele, gebratenem Gemüse und Fetakäse

Kathi brachte ich danach mit dem Roller noch etwas näher an ihr zu Hause, während uns Sabine auf ihrem Radl folgte – ein Fahrrad zu mieten, kostet übrigens genau so viel wie ein Roller. Sabine und ich liefen dann nur kurz über den Strand und schon entdeckten wir Ben, Ted und Jake. Die hatten mir zwar vorher geschrieben wo sie waren, aber ohne sie wirklich zu suchen, fanden wir sie sofort. Sabine und ich legten uns dann noch einmal auf Liegen in die Sonne und während Sabine sich auf holländisch mit unseren Liegennachbarn unterhielt, fing ich an die Fragen aus meinem Theorietauchbuch schriftlich zu beantworten. Diesen dummen Wisch brauchte die Tauchschule nämlich, um mich den Kurs bestehen zu lassen. Bäh, Hausaufgaben im Urlaub! Vom Strand machte ich mich direkt auf zurück zur Tauchschule denn mein erster Nachttauchgang stand an. Viele erzählten mir, dass sie die Nachttauchgänge nicht mögen aufgrund der beschränkten Sicht, aber ehrlich gesagt viel schlechter als tagsüber war das dort auch nicht. 🙂 Ich hatte eh viel zu sehr mit meinem Bleigürtel zu kämpfen, der nicht richtig fest saß, so dass ich mich auf die Dunkelheit gar nicht konzentrierte, hat aber Spaß gemacht, einen Rochen habe ich sogar gesehen!

Nach 3 Tauchgängen an einem Tag bin ich zwar noch schnell in ein kleines Restaurant bei mir in der Nähe gelaufen, aber nach dem Essen schlief ich direkt ein, so fertig war ich. Außerdem hatte ich am nächsten Tag noch 2 Tauchgänge vor mir. Um 7.15 Uhr stand ich wieder einsatzbereit an der Tauchschule. Der Spanier vom ersten Tag (der Freund von der sich übergebenden Französin) brachte erstmal alles durcheinander indem er statt seiner Tauchtasche meine nahm und einfach die Flossen austauschte. Was zur Folge hatte, dass mein Dive Master mir die falsche Flossengröße einpackte und ich am Ende mti seinen schicken Flossen tauchen durfte. 🙂 Da am Vorabend nicht klar war, ob wir Wracktauchen machen würden, hatte ich die Theoriefragen zur Unterwasserwelt beantwortet, damit ich dies nicht umsonst gemacht hatte – da wir natürlich dann zum Wrack sind! – musste ich während des Tauchgangs insgesamt 15 verschiedene Unterwasserwesen identifizieren. 3 Wasserfeste Übersichtskarten durfte ich zwar mitnehmen, aber nee, die Sicht war so schlecht, ich musste mich auf so vieles konzentrieren, dass ich mit Mühe nur 4 hinbekam – hab aber trotzdem bestanden. 🙂 Mein letzter und abschließender Tauchgang war dann der zur Perfektion der Tarierung – also dem „Schweben unter Wasser“ mal ganz einfach formuliert. D.h. wir mussten uns mit verschränkten Beinen wie Buddha schwebend im Wasser halten, über Kopf tauchen, mit unserem Kopf bzw. unserem Atemgerät einen Stock, der im Boden steckte, treffen usw. Das machte richtig Spaß! An diesem Tauchort und Tag war auch die Sicht besser und wir konnten sogar ein paar bunte Fischis sehen. Gegen 12 Uhr waren wir wieder in der Tauchschule und trugen unsere Tauchgänge in unsere Logbücher ein. Dabei habe ich übrigens gesehen, dass mein Mittaucher Dean gar nicht Dean mit Vornamen hieß, sondern Werner und Dean nur mit Zweitnamen! 🙂 Was gemeine Eltern…. den Nachmittag füllte ich dann ganz meine Gewohnheit wieder mit viel Programm, aber davon berichte ich dann im nächsten Artikel.

One Day (eigentlich 2 Days) in Bangkok – Teil 2 & der schwimmende Markt von Amphawa

Den nächsten Morgen ging ich recht entspannt an und habe ein wenig ausgeschlafen, um danach in einem kleinen Restaurant zu frühstücken. Durch mein langsameres Besichtigungstempo habe ich mich erstmal für eine kleine Schifffahrt auf dem Chao Phraya entschieden. Auf dem Weg zum Pier, bin ich noch an einem alten Fort vorbeigekommen.

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Das Parapet Phrakan Fort

Ein wenig ziellos suchte ich meinen Pier zum Ablegen, den Phra Arthit, eine freundliche Thaidame hat mir aber den richtigen Weg gewiesen. Für 30 Baht bin ich auf eines der „besseren“ Touristenboote. Man kann auch für 15 Baht hier lang schippern, aber diese Boote waren meist total überfüllt und man hatte echt Probleme überhaupt an Bord gehen zu dürfen. Nun ich genoß meine Flußfahrt von der nun ein paar Impressionen folgen.

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Brücke Rama, der 8.

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Auf dem Chao Phraya

Meine Idee war den Tempel Wat Arun zu besuchen und so stieg ich an der Station am Tha Thien aus. Der nette Herr vom Boot mit Mikrofon ausgestattet hatte auch erwähnt, dass man dort aussteigen wollte, wenn man sich Wat Arun anschauen möchte. Nun stieg ich da aus und merkte der Tempel ist ja immer noch auf der anderen Flußseite??? Hmm, dachte ich gut läufste erstmal vom Pier weg, da ergibt sich schon was. Da ich einfach keine Info darüber fand wie ich auf die andere Flußseite kommen sollte, bin ich spontan den Schildern zu einem anderen Tempel, dem Wat Pho gefolgt. Nachdem ich den Eintritt bezahlt hatte, kam schon ein Herr auf mich zu, ob er nicht denn mein Guide sein dürfte – für 200 Baht (rund 5€). Da ich ja gerne was zu Sachen erfahre, die ich mir anschaue, habe ich dem zugestimmt – was ein Fehler!

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Die ersten Schritte im Wat Pho

Der Herr war zwar sehr nett, aber erzählte mir andauernd nur was davon wie ich sehr alt werden würde und wollte ständig Fotos von mir machen. Nach einer gewissen Zeit bat ich ihn dann aufzuhören Fotograf zu sein und mir doch bitte was zum Tempel zu erzählen. Naja, war immer noch nich so informativ, aber wenigstens musste ich nicht mehr neben jeder Steinfigur posieren.

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Da hatte unser klärendes Gespräch noch nicht stattgefunden

Ein wenig was hat er aber doch gewusst, so stehen in Wat Po unzählige Buddhastatuen, die alle nach und nach vergoldet werden, wenn reiche Familien ihren Buddha sponsorn, gedankt wird ihnen dann mit einer kleinen Tafel auf Buddhas Sockel.

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Schwarz – so sieht ein Buddha vor dem Vergolden aus

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Und hier wird ein Buddha gerade vergoldet bzw. verziert

Ansonsten ja kann ich gar nich so viel zum Tempel erzählen, außer dass er der älteste in Bangkok ist und im 16. Jahrhundert errichtet wurde.

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Es gab aber 3 verschiedene große Buddha-Statuen zu Besichtigen und vor dieser zeigte mir mein Guide noch wie ich diesen richtig verehren würde.

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Buddha 1

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Buddha 2

Der Tempel beherbergt eine der ältesten Massageschulen Thailands, die zur Bewahrung der thailändischen Medizin und eben der berühmten Thai-Masssaaaageeee dient. Deshalb finden sich auch solche Wandgemälde auf dem Tempelgelände.

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Anatomie Dämon und Mensch

Der Hauptgrund eines Besuches von Wat Pho ist wohl aber der gewaltigste Buddha Thailands: 46 Meter lang und 15 Meter hoch! Dort war dann auch richtig viel los, mein Guide verließ mich, worüber ich nicht so böse war und ich schaute mir meinen bisher größten Buddha an.

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Im Inneren besteht der Buddha aus Ziegelsteinen und wurde dann mit Gips geformt und mit Blattgold verziert. Seine Füße werden von Perlmutt geschmückt.

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Die Füße des riesigen Buddhas, geschmückt mit Perlmutt

Damit beendete ich dann auch schon fast meinen Besuch des ältesten Tempel Bangkoks, der wirklich sehr hübsch ist, mal vom beeindruckenden Riesenbuddha abgesehen.

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Mehr Impressionen aus Wat Pho

HALBTAGESAUSFLUG NACH SAMUT SONGKHRAM

Mittlerweile musste ich mich auch spurten, denn ich sollte um 13 Uhr am Büro von Buddha View sein, um meinen Halbtagesausflug zu einem der schwimmenden Märkte anzutreten. Auf dem Rückweg zum Pier entdeckte ich dann auch den kleinen Verschlag, der auf einen Pier führte wo man für 3 Baht zu Wat Arun übergesetzt wurde. Bei Dave angekommen holte mich eine kleine Thailady mit ihrem Roller ab und wir kämpften uns durch die Touristenmassen auf der Straße. Mit einem Van und anderen Touristen ging es dann zum Folding Umbrella Market“. Doch, ich bin des Englischen noch mächtig und weiß, dass umbrella nicht schwimmend heißt, aber wir besuchten zunächst eine weitere Kurisosität Thailands. Der Rom Hub Market ist ein kleiner Markt, der entlang von Bahnschienen läuft bzw. auf ihnen. Nun läuft es ganz simpel eigentlich so ab, dass sobald ein Zug kommt, einfach alle ihre Sonnenschirme zurückklappen, sobald sich ein Zug durch Gehupe ankündigt. 🙂

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Folding Umbrella Market

Leider hatte ich nicht das Glück einen Zug zu sehen, das hatte mir Dave beim Buchen der Tour schon gesagt zu 80 % kommt kein Zug oder man verpasst ihn, wir haben ihn verpasst um zehn Minuten. Naja, war trotzdem ganz nett über den Markt zu laufen. Obwohl ich das ja nicht zum ersten Mal sehe und mir dessen bewusst bin, dass das in Deutschland krass reguliert ist, aber ich finde es schon immer wieder faszinierend wie hier Fisch und Fleisch einfach so nur durch einen Sonnenschirm geschützt gelagert wird. Und dann kommt man an Dingen vorbei, wo man sich nicht sicher ist, was das eigentlich sein soll:

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Frösche???

Da es aber wohl ein Spektakel ist, wenn der Zug tatsächlich kommt, hier ein Video von einem Blogger, der ebenfalls schon dort war und mehr Glück hatte als ich – hier klicken

Ich muss sagen der Typ, der unser Guide war, war super unfreundlich und auch der Fahrer murrte mehr als das er sich in Englisch äußerte. Denn wir wurden dann mit dem Auto einfach zum nächsten Markt geschifft und hatten dort dann fast 3 Stunden Zeit, um uns den schwimmenden Markt von Amphawa anzuschauen. Es gibt einen bekannteren bei Bangkok, aber ich hatte im Internet gelesen, dass der nur noch für die Touristen stattfindet und total enttäuschend sein soll, weshalb ich mich für die weniger bekannte Alternative entschied.

Nun, der Markt war aber auch nicht so richtig busy als wir ankamen, es gab jede Menge Geschäfte und Cafés auf beiden Seiten des Flußes, aber halt nicht schwimmend, sondern am Ufer…

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Am Ufer des schwimmenden Marktes

Da gab es aber schon allerhand zu sehen, zu essen und zu kaufen.

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Oftmals waren die Beschriftungen nur in Thai, was mich dann doch davon abhielt was zu probieren. Mit zunehmender Stunde wurde der Markt dann aber doch geschäftiger und es kamen Händler mit ihren Longtail-Booten angefahren.

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Gerade am einen Ufer am Ende war es sehr geschäftigt, weil es dort sehr günstig Seafood zu kaufen gab. Trotz meiner Garnelen-Aktion in Indonesien traute ich mich an Tintenfischringe und Flusskrebse heran.

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Gute Nachricht: ich habe es überlebt, schlechte Nachricht: die Viecher waren komplett ungewürzt und die scharfe Sauce dazu war nix für mich nicht Scharf-Esserin. Aber dennoch eine Erfahrung wert! 🙂 So lief ich dann noch ein paar Mal auf dem Pier hin und her, gönnte mir ein Käffchen und eine Eisschokolade (beides wirklich unverschämt billig) bis es Zeit wurde zum Treffpunkt zurück zukehren. Wo ich noch dieses Foto vom Markt schießen konnte, da es langsam spät wurde.

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Einen Programmpunkt hatten wir noch zu absolvieren, auf den ich ja gut und gerne hätten verzichten können: Feuerfliegen anschauen. Mit einem Longtailboot ging es auf dem Fluß auf zur Suche nach den kleinen leuchtenden Insekten. Wir haben tatsächlich auch welche angetroffen, aber fand ich persönlich nicht sehr spektakulär und fand es viel amüsanter die Asiaten zu beobachten wie sie versuchten davon Fotos zu machen…hach ja. 🙂 Auf dem Rückweg sind wir noch einmal am Markt vorbeigekommen, allerdings sehr schnell, deswegen sind die Fotos nicht so wirklich was geworden.

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Und damit endete dieses Ausflugspaket mit einer Rückfahrt nach Bangkok, wo ich den Abend ruhig im Hostel verbracht habe. Am nächsten Tag war dann mein vorläufig letzter Tag in Bangkok, denn abends sollte es mit der Lomprayaha zu meiner Feiertagsresidenz auf Koh Tao gehen. Da der Bus zum Boot erst um 21.00 Uhr fuhr, hatte ich noch einen weiteren Tag in Bangkok. Mein Hab & Gut konnte ich bei Buddha View einlagern und nach einem mittelmäßigen Frühstück machte ich mich auf, um noch ein wenig Boot zu fahren.

Am Anlegesteg lernte ich zwei deutsche Mädels kennen, die 4 Monate durch Südostasien gereist sind und mir so von Myanmar erzählten, dass ich es evtl. doch noch auf dieser Reise integrieren werde. Ansonsten waren an diesem Tag die billigen Boote so voll, dass die Mädels erst noch mal shoppen gegangen sind und ich mich dann für mehr Geld auf eines der Touristenboote setzte,
Da ich ausnahmsweise mal gar kein Ziel hatte zu dem ich wollte, bin ich einfach an der Endstation am Tha Sathon ausgestiegen. In Bangkok gibt es ein super Skytrain-System und mit dem bin ich dann spontan doch zum Jim Thompson Haus gefahren. Erstmal musste ich aber an einem Schalter 100 Baht in Münzen wechseln und mich dann erneut anstellen, um ein Fahrtticket am Automaten ziehen zu können, der nur Münzen annimmt. Das nenne ich Arbeitsplatzbeschaffung!

Ganz auf der Höhe war ich geistig aber wohl nicht (wie gesagt ab und zu fühlte ich mich in Thailand einfach nicht so fit) den bei zwei zur Auswahl stehenden Fahrtrichtungen habe ich mich für die falsche entschieden…grr. Exakt den selben Fehler haben aber auch zwei andere Touristen mit mir gemacht, zum Glück kam die Bahn in die richtige Richtung recht zügig und ich war innerhalb von einer Viertelstunde an meiner Zielstation National Stadium. EIn kurzer Fußweg brachte mich dann zum Jim Thompson Haus.

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Eine äußerst gut strukturierte Sehenswürdikeit, mit Shuttleservice zur S-Bahn, eigenem Shop für Seidenwaren, Führungen in verschiedenen Sprachen (obligatorisch für einen Besuch) und alles durchgetaktet. Jim Thompson war Amerikaner und hat sich nach einem Aufenthalt in Thailand dazu entschieden hier zu wohnen. Er war mittlerweile geschieden und hat nie wieder geheiratet. Aus verschiedenen Teilen Thailands hat er alte Holzhütten im thailändischen Stil abbauen und in Bangkok direkt an einem kleinen Flußarm des Chao Phraya wieder aufrichten lassen. Eigentlich war er bei der Army, aber als er sich in Thailand nieder ließ, hat er die Seidenspinnkunst der Thais bewundert und seine eigene Firma gegründet. Damit war er äußerst erfolgreich bis er 1962 (meine ich) bei einem Urlaub verschwand und nie wieder gesehen wurde – bis heute weiß man nicht was mit ihm geschehen ist. Mysteriös!

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Jim Thompson Haus

In den Häusern selbst war das Fotografieren nicht gestattet, aber der Mann hatte Geschmack und es ist eine durchaus lohnenswerte Sache sich das anzuschauen. Motiviert, weil das grade alles so gut lief, habe ich mir dann doch noch den Wat Arun angeschaut, auch wenn es von der Zeit her schon knapp wurde, da ich um 18 Uhr meine Sachen bei Dave (im Reisebüro) abholen musste. Mit dem Boot ging es wieder zurück Richtung Altstadt und dann habe ich endlich den Transfer zur anderen Flußseite in Anspruch genommen – für 3 Baht!

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Die Überfahrt und Wat Arun

Der Tempel hat mir fast von allen am Besten gefallen. Zwar waren dort auch jede Menge Touristen, aber man konnte den 82 Meter hohen Turm im Khmer-Stil hinaufsteigen! Sein Äußeres ist mit chinesischen Porzellankacheln verziert, die chinesische Seefahrer zurückließen, da sie als Ballast nicht mehr benötigt wurden.

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Wat Arun

Dann ging es an den Aufstieg – meine Herren, das war gar nicht so einfach!

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Oben angekommen, hatte man aber einen tollen Blick über Bangkok!

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Der Ausblick von Wat Arun

Langsam musste ich mich dann doch spurten und nahm ein Boot zurück zu meinem Stammpier. Dave half mir dann mit meinen Sachen, die ich einfach nur 3 Häuser weiter beim Lomprayah Office abgeben musste bzw. sie vor dem Büro auf der Terrasse unter ein Netz stellen. Ob da wirklich nix wegkommt, dachte ich mir, aber ich war optimistisch. Die restliche Zeit bis zum Check-In für den Catamaran und den Bus verbrachte ich in einem Restaurant, versuchte zu skypen bis es dann soweit war.

In der Schlange zum Check-In lernte ich dann Kathi (23, Deutschland) kennen, sie ist 4 Monate durch Indien gereist und brauchte jetzt eine Pause und hat sich für Thailand entschieden. Zusammen mit ihr und Elliot (21, Italiener) habe ich dann auf den Bus gewartet. Elliot konnte perfekt Deutsch, da er in der Schweiz auf einem Internat war, generell sah er nicht italienisch sondern schwedisch aus, kam aber wohl auch daher, dass seine Mutter Schwedin ist, was eine multinationale Prägung. Nun irgendwann kam der Bus mit guter Verspätung. Er war aber relativ bequem, nur die beiden Engländer, die sich im Bus direkt neben uns betrinken mussten, nervten ein wenig. Morgens um 7 Uhr kamen wir dann irgendwo (ich habe echt keinen Plan wo) an einem Pier an und nach nochmaligem Warten konnten wir auf den Katamaran. Oh mein Gott, was eine Fahrt! Die See war super rau und der Katamaran schlug ständig mit einem Riesenknall auf dem Wasser auf. Ich würde sagen ca. 80 % der Passagiere haben sich übergeben. Wir drei versuchten die Fahrt einfach zu verschlafen, was auch ganz gut ging, aber am Ende waren wir alle froh, als wir endlich an Land waren! So, und hiermit schließt der Bangkok-Bericht, entschuldige mich für die Länge, verspreche Koh Tao wird kürzer. 🙂

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Der Teufels-Katamaran

Kanchanaburi: auf Du und Du mit Benjamin Blümchen

Um 7.00 Uhr morgens wurden Maya und ich abgeholt, mittlerweile ist mir das frühe Aufstehen ja echt ein Graus. Nachdem wir noch ein paar Leute eingsammelt haben, vornehmlich asiatische Touristen (wusst ich gar nicht, dass die so viel reisen), ging es los. Kanchanaburi liegt ca. 2 Autostunden westlich von Bangkok, vielleicht kennt es der ein oder andere aus dem Film „Die Brücke am Kwai“. Die Japaner haben hier im 2. Weltkrieg Kriegsgefangene eine Bahnstrecke von Thailand nach Burma, u.a. mit einer Brücke bauen lassen bei der über 100.000 Menschen starben, der Film handelt davon – muss ich mir unbedingt mal anschauen.

Unser erster Stopp war der Allied War Cementery, ein Friedhof der von den Thais für die gestorbenen Soldaten, vornehmlich Engländer und Holländer, errichtet wurde. Auf vielen der Grabsteine steht das Alter der Gefallenen und die meisten waren sehr jung, kaum einer älter als 26 Jahre, das stimmt einen schon etwas betrübt, wenn man dort durchläuft.

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Allied War Cementery Kanchanaburi

Da wir etwas zu spät waren, konnten wir uns nur 15 Minuten auf dem Friedhof aufhalten bis es weiter ging zum War Museum, das äußerst konfus zusammengestellt wurde. Meine Güte, bis man überhaupt erstmal den Eingang gefunden hatte. Unschlagbar war der Ausblick von dort auf die Brücke vom Kwai.

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War Museum und die Brücke am Kwai

Man läuft mehr oder minder an verschiedenen Ausstellungsstücken vorbei, die so runter gekommen waren, das ich behaupten würe, dass das Originale waren. 🙂 So langsam fällt mir auch auf, dass die Japaner sich in Asien wohl nicht wirklich Freunde gemacht haben, wenn man sich mal mit der Geschichte Thailands, China und weiteren Ländern beschäftigt.

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Ausstellungsstücke im War Museum

Maya und ich sind da lustig durchgeschlendert bis wir uns zur Brücke an sich aufmachten.

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Auf der Brücke

Angeblich sieht man an den Betonpfeilern noch Spuren von den Bomben mit denen die Amis, die Brücke am Ende des 2. Weltkrieges zerstört hatten. Später wurde sie wieder aufgebaut und ich weiß nicht genau wieso, aber die Thais mussten die Bahnstrecke den Amis für eine bestimmte Summe Baht abkaufen.
Mit dem Auto ging es dann weiter zum nächsten Programmpunkt, dem Elefantenreiten und Floß fahren. Ich hatte ja gehofft, dass endlich mal das Wort Lunch erwähnt würde, als ich nachfragte meinte unser Guide nur „Lunch later, is better.“ Ja, nich für mich, aber das konnte sie ja nicht wissen.

Auf einem Bambus-Floß wurde auf dem Fluß gemächlich entlanggeschippert, sehr entspannend.

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Bambus-Floßfahrt

Am Ufer wieder angekommen, stand mein persönliches Highlight an: Elefantenreiten. 🙂 Vorweg genommen, hätten die Tiere irgendwie schlecht ausgesehen oder ich hätte jemanden gesehen der mit einem Elefant schlecht umgeht, hätte ich den Programmpunkt ausfallen lassen, aber die Tiere sahen (so weit ich das einschätzen kann) gesund aus und schienen nichts dagegen zu haben Touristen auf ihrem Rücken herumzutragen. Bevor wir auf unser großes Gefährt aufstiegen, konnten wir noch ein wenig Rüssel streicheln.

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Da wir am Ende zu Dritt waren, aber nur noch ein Elefant, musste der schweigsame Asiate leider auf dem Nacken des Tieres Platz nehmen. Ich war da schon froh über unseren luxoriösen Platz im Elefantensattel. Das Reiten war recht schaukelig, aber ich fands toll. 🙂

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Eine große Runde sind wir gelaufen und unser Elefantenführer hat sogar richtig gute Fotos gemacht, wie man sehen kann. Am Ende gab es noch ein Abschiedsfoto und dann gab es endlich MITTAGESSEN!

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Tschüss, Benjamin!

Das Mittagessen war in einem kleinen Thai-Lokal direkt um die Ecke und es gab natürlich thailändische Küche. Ist ja ganz lecker, aber immer dieser Reis…und Nachtisch ist Obst, einfach nicht meine Welt. Nun ja, nach dem Essen fuhren wir zu einem Wasserfall. Recht nett gemacht, man kann dort schwimmen und sich unter den Wasserfall stellen, da ich meine Badesachen aber nur dabei und nicht an hatte, habe ich Maya alleine planschen lassen.

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Zu früh verließen wir den Wasserfall, so dass wir noch Zeit für ein Eis an einem der vielen Verkaufsstände hatten bis es zu unserem letzten Programmpunkt kam. Eine Zugfahrt auf der Death Railway, eben dieser Eisenbahnstrecke, die die Japaner errichten ließen. Egal wo man ein- oder aussteigt, die Fahrt kostet immer 100 Baht, da die thailändische Bahn diese Strecke als Touristenattraktion ausschreibt.

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Wir hatten von der Fahrt eigentlich nicht viel erwartet, aber wir wurden positiv überrascht, wir hatten ein paar super tolle Ausblicke.

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Die Fahrt auf der Death Railway

Die Fahrt ging vorallem viel länger als ich dachte, bestimmt eine gute Stunde. An unserer Ausstiegssation hielt schon unser Auto, das im Gegensatz zur Hinfahrt nun komplett besetzt war. Die Rückfahrt haben alle mehr oder weniger mit Schlafen verbracht und gegen 19.30 Uhr waren wir wieder in Bangkok. Maya und ich sind dann im Chomps etwas essen gegangen, aber leider war das Essen wieder nicht so wirklich gut. Der Kellner hat mich dieses Mal auch richtig auf die Palme gebracht, da ich zu meinem Burger Wedges bestellt hatte, Maya zu ihrem Veggie-Dog Pommes. Er bringt meinen Burger und ich sehe: Pommes, ich: ich hatte Wedges bestellt, er: das sind Wedges, ich: diese sehen aber sehr aus wie ihre (Mayas) Pommes – er war kurz verunsichert, ging in die Küche und kam tatsächlich überzeugt zurück, dass ich Recht hatte. Da mir da aber eh alles schon zu lange dauerte, habe ich die Pommes behalten wollen, was er auch nicht verstand und in einem kleinen Kampf um meinen Teller ausartete. Die bestellte Mayo ließ auch auf sich warten und schmeckte dann noch leicht süß… um die Geschichte zu Ende zu bringen, Maya wollte auf ihrem Veggie Dog gerne Pickles (stand sogar als Extra auf der Karte), damit konnte der Kellner aber nix anfangen, so dass der Dog ohne Pickles kam, als Maya dies beanstandete, musste er die englischsprachige Chefin holen. Der Veggie Dog verschwand in der Küche und kam zurück: ohne Pickles dafür mit Paprika…diese Frustration musste ich dann im Hostel mit einem Bier runterspülen. Danach bin ich aber wieder ins Bett, da es mir seit ich in Thailand bin, irgendwie ständig etwas schlecht geht. Ich bin müde, wenn ich anfange zu essen, mag ich das Essen eigentlich nicht mehr und das kennt man ja so gar nicht von mir, hoffe das gibt sich wieder. So, und nun folgt noch ein Artikel über Bangkok bis es weiter geht mit den Feiertagen auf den verschiedenen Inseln Thailands, die ich besuchte.

One day in Bangkok – Teil 1

In Bangkok angekommen, durfte ich mich zunächst einmal in die Reihe zum Visa on Arrival anstellen. Die Sache war dann schnell erledigt und ich habe mein 30 Tage Visum bekommen. Draußen habe ich mir dann eines der offiziellen Taxis geschnappt. Voller Vorfreude sah ich die pinken Taxis, die hier haufenweise in Bangkok herumfahren und welchem Fahrer werde ich zugeordnet? Natürlich der ältesten Karre, mehr PickUp als PKW und grün-gelb, innen voll mit leeren und vollen Wasserflaschen. Ein gutes hatte die Fahrt aber, ich habe um einiges weniger zu meinem Hostel Khaosan Immjai bezahlt als es der Regelpreis ist.

Das Hostel in dem ich eigentlich nur 3 Nächte gebucht hatte, gefiel mir so gut, dass ich noch zwei Tage dran gehängt habe. Das war auch gut so, dass ich das gleich getan habe, denn das Hostel war je näher es an Weihnachten ging komplett ausgebucht. Es hat neu aufgemacht und war deshalb extrem günstig, zum anderen superschön eingerichtet, jedes Bett hatte ein klenies Regal, sein eigenes Licht, seinen eigenen Locker, ein Traum. Da hat mal jemand nachgedacht. Da ich erst gegen 21.30 Uhr angekommen war, habe ich an diesem Abend das Hostel nicht mehr verlassen und geschlafen.
Am nächsten Morgen stand ausnahmsweise mal kein Sightseeing auf dem Programm. Da meine Reisemotivation doch etwas nachgelassen hatte, habe ich mir selbst etwas mehr Ruhe verordnet. Jetzt fast 10 Tage später, kann ich sagen, dass das auch geholfen hat und ich wieder relativ bereit bin, weiter zureisen. In meinem Hostel gab es ein kleines Frühstück, Toast mit Marmelade und Nescafé. Der Rezeptionist erzählte mir dann, dass ich für Laos ein Visa on Arrival auch an den Landesgrenzen zu Thailand bekomme und somit hatte sich meine große Aufgabe für den Tag die laotische Botschaft zu finden, glücklicher Weise in Luft aufgelöst. Somit ließ ich den Tag richtig entspannt angehen und habe meine Wäsche gewaschen – nach den BedBugs eine ganz wichtige Sache, die auf meiner To Do Liste stand. Während die Machine sich um meine Wäsche kümmerte, ging ich zur nächsten Bank, hob Baht ab und tauschte sie in Dollar für die kommenden Visas.

Gegen 10.00 Uhr suchte ich dann Buddha View Travel Agency auf, die mir Chris (noch einmal herzlichen Dank an dieser Stelle) empfohlen hatte. Auf dem Weg überquerte ich eine Brücke und dort saß doch tatsächlich im Wasser auf einer Art Sperre für Boote ein Komodowaran! Hammer, die hatte ich nämlich verpast mir in Inonesien anzuschauen.

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Mitten in Bangkok: ein Komodowaran

In der Agentur angekommen, buchte ich meinen Advanced Open Water Kurs, den Transport zur Insel Koh Tao sowie meine Unterkunft auf der Insel und zwei Ausflüge. Im Reisebüro habe ich Marcus und Marc (Deutschland) kennen gelernt, spontan entschieden wir uns für ein Bier – es war gerade 11 Uhr. Die beiden mussten dann leider weiter, denn sie wurden abgeholt für ihren Bus. So dass ich gegen 12 Uhr da saß mit einem Bier und mir dachte, das war jetzt nicht eine meiner besten Ideen. So schnell konnt ich gar nicht schauen, da hat mich Jacob (USA) angesprochen und nachdem ich mit ihm noch 2 Bier getrunken hatte, bin ich zurück zu menem Hostel und habe mich schlafen gelegt. 🙂

An diesem Tag war dann nicht mehr viel mit mir anzufangen, ich habe ein paar Dinge organisiert und gerade als ich dachte, ich müsste mal was essen, kam Carrie (USA) aus meinem Dorm herein und meinte, ob ich nicht mit ihr essen gehen will. Wir hatten uns vorher kurz unterhalten und da kam mir das ja nur recht. Das Mädel war zwar ganz nett, aber Amis sind manchmal einfach nicht mein Fall, irgendwie hatten wir nicht so die Verbindung, aber zum Glück unterhält man sich am Anfang ja eh nur über Dinge wie „wo warst du schon, wie lange reist, wo gehst du als nächstes hin?“ Die Gute würde in dieser Nacht nach einem halben Jahr Reisen zurück in die USA fliegen – also das war der Plan, denn sie hatte bei einer noch nie gehörten Airline Asiana gebucht und als sie online einchecken wollte, wurde ihr mitgeteilt, dass der Flug storniert wurde. Was ein Ärger, schnell hat sie einen Flug bei American Airlines gebucht. Wir waren in einem netten kleinen Thai-Restaurant bei uns um die Ecke essen und sind danach über die Kho San Road gelaufen – diese bekannte Straße in der die ganze Party für Backpacker stattfindet.

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Khao San Road

In einem kleinen Laden haben wir noch ein paar Kleinigkeiten gekauft und danach sind wir wieder zurück ins Hostel. Am nächsten Tag habe ich mir dann doch mal Bangkok angeschaut. In einer kleinen Bäckerei, die mir wärmstens empfohlen wurde, hatte ich ein super Frühstück aus Stückchen und richtigem Kaffee. 🙂 Da ich etwas spät dran war, habe ich mir ein Tuk Tuk genommen, um zum Nationalmuseum zu kommen. Tja, der gute Mann hat mit mir wohl seinen Tagesverdienst gemacht, aber gut, ich hatte keine Ahnung was ne Fahrt kosten sollte, aber ich habe ca. den 3-fachen Preis wie es üblich gewesen wäre, bezahlt.

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Teuer so ein Tuk Tuk, wenn man keine Ahnung von den Preisen hat

Immerhin hatte ich es durch das Wechseln des Transportmittels (von Füßen auf Tuk Tuk) doch noch rechtzeitig zur kostenlosen Führung im Nationalmuseum geschafft.

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Nationalmuseum Thailand in Bangkok

Die Dame, die uns in Deutsch 2,5 Stunden! durch verschiedne Teile des Museums führte, war eine deutsche Pfarrerin, die seit 2,5 Jahren in Bangkok lebt. Sie wusste so viel über Buddha, Buddhismus, den Hinduismus, das es eine absolut empfehlenswerte Führung war! Das alles zu wiederholen, was sie uns erzählte, würde den Rahmen dieses eh schon so langen Artikels sprengen, deshalb nur ausgewählte Infos folgend.

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Buddha hielt ja seine erste Rede in einem Tierpark, und selbst die Vögel waren so begeistert von dieser, dass sie auch gerne zu seinen Anhängern gehören wollten. Da Vögel dies nicht dürfen, wurde ihnen zum Trost die Aufgabe erteilt Tempelwächter zu sein, deshalb diese Vogelfiguren vor Tempeln.

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In diesem Raum wird gebetet, seine Innenwände sind geschmückt mit Wandbemalungen, die die Geschichte Buddhas erzählen.
Nach der Führung bin ich weiter, um den Grand Palace sowie den auf dem selben Gelände stehenden Wat Phra Kraew zu besichtigen. Dort darf man nur hinein, wenn Schultern und Knie bedeckt sind, woran ich bei der Wahl meiner Garderobe sogar gedacht hatte. Der Wat Phra Kraew ist ein wunderschön verzierter Tempel, umgeben von verschiedenen Pagoden sowie dem Chepi (Stupa), das durch seine goldene Farbe mehr als auffällt.

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Auf dem Gelände des Wat Phra Kraew

Das Gelände ist so groß, dass ich nicht wirklich ein Übersichtsbild habe, dafür ein paar hübsche Details.

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Der Tempel Wat Phra Kraew ist das zu Hause des bekannten Smaragdbuddha, der gar nicht aus Smaragden sondern Jade besteht. Da er unter einem Gipsmantel versteckt war und der Mönch, der dies herausfand dachte es würde sich um Smaragde handeln, bekam der Buddha so seinen Namen.

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Der Smaragdbuddha und sein zu Hause

Leider darf man im Tempel selber keine Fotos machen, so dass ich für das vom Buddha stark heran zoomen musste. Nach dem Tempel bin ich weiter zum Grand Palace, der früher die Residenz der könglichen Familie war, nun wird er aber nur noch zu bestimmten Anlässen genutzt.

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Grand Palace

Mittlerweile war es fast 16 Uhr und ich hatte kein Mittagessen, also habe ich mich auf dem Nachhauseweg gemacht. Ich bin aber einen anderen Weg gelaufen als den Hinweg, so dass ich an diesem schönen Kreisel vorbeikam.

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Elefanten werden in Thailand ja hoch verehrt und gerade die weißen Elefanten wurden von der königlichen Familie gesammelt, ob sie das heute immer noch tun, weiß ich aber gar nicht. Bei meinem Rückweg bin ich relativ nahe (unbeabsichtigt) an die Zone der Stadt gekommen, wo aktuell die Proteste herrschen. Von denen haben wir aber gar nichts mitbekommen, man hörte ab und zu Lautsprecherdurchsagen und der Verkehr war an Protesttagen schrecklich, aber ansonsten geht das Leben in Bangkok seinen normalen Lauf. Im Hostel lernte ich dann Maya (Irland) kennen, sie ist dann aber erstmal los, um sich was zu essen holen und ich habe mit Carrie im Hostel „Ich Unverbesserlich“ geschaut. Ja genau Carrie, die ja eigentlich wieder in den USA sein sollte. Die Gute hatte echt kein Glück mit ihrem Flug, denn als sie am Flughafen für den neuen American Airlines Flug einchecken wollte, verkündete die Airline ihr, dass sie nicht in ihrem System wäre und das sie ein neues Ticket kaufen müsste. Warum auch immer, hat sie dann ein Tickt für den nächtsten Tag gebucht. Unglaublich, was eine Story!

Zu Dritt sind wir dann später im Chombs, direkt bei uns um die Ecke was essen gegangen. Das Essen wurde ganz groß gelobt, aber ich muss sagen, ich war eher enttäuscht vom kulinarischen Ergebnis und die Bedienung war so was von unfähig, da er nur über einen sehr begrenzten englischen Wortschatz verfügte. Danach sind wir wieder ins Hostel und auch in dieser Nacht weigerte ich mich am Bangkoker Nachtleben teilzunehmen. Zumal Maya und ich früh aufstehen mussten, da sie sich spontan meinem Tagesausflug nach Kanchanaburi angeschlossen hatte. Über Bangkok geht es dann weiter in Teil 2, vorher kommt der Artikel über unseren Ausflug nach Kanchanaburi.